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Willkommen



Was ich sonst mache oder sage, kann die Struktur des Universums nicht ändern. Aber vielleicht kann meine Stimme der größten Sache dienen: Eintracht unter den Menschen und Friede auf Erden.“ 

Albert Einstein



Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein,  das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde der  Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des  Chaos. War man je zu all dem frisch und munter? … Kriegsmüde hat man immer zu sein, das heißt nicht nachdem, sondern ehe man den Krieg begonnen hat. 

Karl Kraus, Schriftsteller



 

 



AntiKriegstag 2024

1. September 2024 - Antkriegstag

Am 1. September vor 85 Jahren griff Nazi-Deutschland das Nachbarland Polen an und begann damit den Zweiten Weltkrieg, der mehr als 60 Millionen Menschen das Leben kostete. Der Antikriegstag  am 1. September ist ein zentraler Tag der Erinnerung und des Mahnens: Kriege kommen nicht über uns – sie werden gemacht. Gewalt geht von Menschen aus – und trifft Menschen. Sie werden getötet, verwundet und vertrieben. Ihr Leben wird bis in die Grundfesten erschüttert - während andere aus Kriegen Profite schlagen und ihre Machtinteressen durchsetzen.

Daran erinnern die Gewerkschafts- und die Friedensbewegung nicht nur am Antikriegstag: Es soll kein Krieg von deutschem Boden ausgehen - und auch nicht von anderswo.

Anne-Katrin Vetter und Ulrich Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland suchen momentan Orte in Polen auf, in denen auch Menschen aus dem Markgräflerland von den Nazis ermordet wurden.

Im Nordosten Polens, in dem kleinen Dorf Starzynski Dwor, stiessen sie dabei auf dieses Denkmal, das einen überlebenden Soldaten der Roten Armee der Sowjetunion zeigt.

 

Mit diesen Bildern des vom polnischen Künstler Wawrzyniec Samp entworfenen Denkmals gedenken wir am 1. September 2024 der Opfer des von den Nazis entfesselten Krieges.

Aus dem Text des Denkmals sagen wir: Wir Menschen sind der Kriege müde!

Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt!

 


 

Im Städtchen Pusk an der polnischen Ostseeküste findet am 1. September diese Veranstaltung statt.

 

Im Text heisst es :

85. Jahrestag Ausbruch des Zweiten Weltkriegs

"11.30 Uhr: Blumenniederlegung an den Denkmälern für die Gefallenen bei der Verteidigung von Puck und die Opfer des Lagers Stutthof".

Stutthoff war ein Nazi-KZ auf der Nehrung am Frischen Haff



SPD: Sicherheit durch Aufrüstung

Am  12. 08. 2024 hat das Präsidium der  SPD  unter anderem dafür Verantwortung übernommen, " dass kein Kind, das heute in Deutschland geboren wird, wieder Krieg erleben muss."

Der Beschluss des SPD Päsidiums ist hier zu lesen. Er trägt die Überschrift:

► Wir organisieren Sicherheit für Deutschland und Europa

 

Aus diesem Anlass hat der Friedensrat Markgräflerland dem SPD Präsidium diesen Brief geschrieben, in dem er danach fragt, ob die SPD sich damit vom Krieg als Mittel der Poltik verabschiedet:

 

Es gibt aus der Geschichte der SPD auch eine antimilitaristische Entwicklungslinie.

► Bericht in der "jungen welt" über den Brief des Friedensrats Markgräflerland an das SPD-Präsidium

 


Hiroshima/Nagasaki Tag 2024 im Markgräflerland

Veranstaltung für den Frieden

in Erinnerung an die

Opfer von Hiroshima und Nagasaki am

Donnerstag, den 8. August 2024 - 16 Uhr

vor der Evang. Stadtkirche Müllheim in der Werderstr.

Keine Moneten für Atomraketen!

Wir brauchen Geld für Menschen, nicht für Waffen!

Beendet alle Kriege weltweit! Jetzt sofort!

 

Rede Uli Rodewald, Friedensrat Markgräflerland,
anlässlich des Hiroshima/Nagasaki Tages 2024 im Markgräflerlland
vor der Evang Stadtkirche in Müllheim

Liebe Freundinnen und Freunde,


vor 79 Jahren, am 6. und 9. August 1945 zündete die US-Armee über den japanischen Großstädten Hiroshima und Nagasaki je eine Atombombe. Durch diese Angriffe wurden in Hiroshima 136.000  Menschen und in Nagasaki 64.000 Menschen getötet.

Heute gefährdet die atomare Vernichtungsrüstung  den Bestand unseres blauen Planeten und damit die Existenz der Menschheit.

Nuklearwaffen sind die gefährlichsten Waffen, die je geschaffen wurden. Atomwaffen unterscheiden sich von allen anderen Waffen sowohl durch das Ausmaß der Zerstörung als auch durch die langfristige Wirkung radioaktiver Verseuchung und die dadurch verursachten genetischen Schäden.

Mit der sogenannten Nuklearen Teilhabe beteiligt sich Deutschland an der Atomkriegsstrategie der USA und der NATO. Im letzten Jahr wurde der Kauf der F-35-Kampfjets beschlossen. 10 Milliarden Euro werden für den Tornado-Nachfolger aus dem „Sondervermögen Bundeswehr" verschleudert. Die F-35-Bomber der deutschen Luftwaffe werden in der in der Lage sein , US-amerikanische Atomwaffen, die in Büchel/Eifel lagern, zu transportieren und abzuschießen.
Auch wenn von der Bundesregierung die Drohungen Russlands, gegebenfalls Atomwaffen einzusetzen, als nicht ernst zu nehmen bezeichnet werden: Der Ukraine-Krieg erhöht das Risiko einer nuklearen Eskalation massiv. Die geplante Stationierung US amerikanischer Mittelstreckenraketen in Deutschland macht dies deutlich.
Der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 mahnen die Welt erneut einzuhalten. Der wiedererweckte Glaube, Frieden sei durch immer mehr Waffen zu schaffen und durch "Kriegstüchtigkeit" zu garantieren - oder auch nur dadurch, dass man sich auf der richtigen Seite befinde - ist ein Irrtum. Frieden wird nicht dadurch geschaffen, dass man sich die Rüstungsindustrie ins Boot holt und diese als Friedensgarant hofiert. Statt Deutschland und Europa zu einer atomwaffenfreien Zone zu machen, erklären Regierungsvertreter etc. mit "Friedensargumenten", unser Land im Falle einer Eskalation der Vernichtung preiszugeben. - in dem vermeintlichen Glauben, so das Unheil abzuwenden.
 Das neuerliche Bestreben, Deutschland als Führungsmacht in/über Europa zu etablieren, hat historische Vorläufer, die bis in das Kaiserreich zurückweisen - und die Europa und der Welt geschadet und unermessliches Leid mit sich gebracht haben.  Konflikte sind auf friedliche Weise zu lösen und dort, wo es Kriegshandlungen gibt, gilt es alles zu tun, um die Waffen schnellstmöglich zum Schweigen zu bringen: "Diplomatie statt Waffen!"

Wir fordern:

·    Keine Beteiligung Deutschlands am atomaren Wettrüsten

·    Keine Beteiligung der Bundeswehr am NATO-Atomkriegsmanövern!

·    Keine neuen Atombomber!

·    Beitritt Deutschlands zum Atomwaffen-Verbotsvertrag, jetzt!

·    Abzug der in Büchel stationierten US-Atomwaffen!

.    Beendet alle Kriege! Sofort!

Keine Moneten für Atomraketen!

Wir brauchen Geld für Menschen, nicht für Waffen!

Beendet alle Kriege weltweit! Jetzt sofort!

Veranstaltung für den Frieden

in Erinnerung an die

Opfer von Hiroshima und Nagasaki am

Donnerstag, den 8. August 2024 - 16 Uhr

vor der Evang. Stadtkirche Müllheim in der Werderstr.

HIROSHIMA UND

NAGASAKI MAHNEN

 

Vor 79 Jahren, am 6. und 9. August 1945 zündete die US-Armee über den japanischen Großstädten Hiroshima und Nagasaki je eine Atombombe. Durch diese Angriffe wurden in Hiroshima 136.000  Menschen und in Nagasaki 64.000 Menschen getötet.

 

Heute gefährdet die atomare Vernichtungsrüstung  den Bestand unseres blauen Planeten und damit die Existenz der Menschheit.

Nuklearwaffen sind die gefährlichsten Waffen, die je geschaffen wurden. Atomwaffen unterscheiden sich von allen anderen Waffen sowohl durch das Ausmaß der Zerstörung als auch durch die langfristige Wirkung radioaktiver Verseuchung und die dadurch verursachten genetischen Schäden.

Mit der sogenannten Nuklearen Teilhabe beteiligt sich Deutschland an der Atomkriegsstrategie der USA und der NATO. Im letzten Jahr wurde der Kauf der F-35-Kampfjets beschlossen. 10 Milliarden Euro sollen für den Tornado-Nachfolger aus dem „Sondervermögen Bundeswehr" nur in diesem Jahr ausgegeben werden. Die F-35-Bomber sind in der Lage, amerikanische Atomwaffen, die in Büchel/Eifel lagern, zu transportieren und abzuschießen.

Auch wenn von der Bundesregierung die Drohungen Russlands, gegebenfalls Atomwaffen einzusetzen, als nicht ernst zu nehmen bezeichnet werden: Der Ukraine-Krieg erhöht das Risiko einer nuklearen Eskalation massiv.

Wir fordern:

 • Keine Beteiligung Deutschlands am      atomaren Wettrüsten

 Keine Beteiligung der Bundeswehr am   NATO-Atomkriegsmanövern!

 • Keine neuen Atombomber!

 • Beitritt Deutschlands zum Atomwaffen-Verbotsvertrag, jetzt!

•  Abzug der in Büchel stationierten US-Atomwaffen!

 

Zum Jahrestag des Abwurfs der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki beteiligen wir uns als Friedensrat Markgräflerland an den weltweiten Protesten gegen die atomare Aufrüstung und laden ein zur

Veranstaltung für den Frieden

in Erinnerung an die

Opfer von Hiroshima und Nagasaki am

Donnerstag, den 8. August 2024 - 16 Uhr

vor der Evang. Stadtkirche Müllheim in der Werderstr.

► Flyer zum download

► Plakat zum Downlod


Zivi-Haus in Müllheim: Erinnern - nicht um zu vergessen! 2

Das Zivi- Haus in Müllheim: Ein unbequemes Denkmal!

Das Zivi- Haus in Müllheim ist eines der ältesten Gebäude in Müllheims Werderstr. und soll zu einer Gedenkstätte für die jüdische Geschichte Müllheims entwickelt werden.

Deshalb hat die Stadt am Haus eine Tafel angebracht.

Das Haus wurde  1878 wurde  von Moses Zivi erworben, 1935 von Talmina Moses verkauft. Auf der Plakattafel ist nur nüchtern das Verkaufsjahr vermerkt, als handele es sich um einen ganz " normalen" Verkauf.

► siehe hierzu: Das Zivi-Haus in Müllheim

Kein Hinweis auf die Lebenswirklichkeit jüdischer Menschen im zweiten Jahr der Nazi-Herrschaft und danach. Während jener Zeit wurden diese Menschen von den Nazis schikaniert, gequält, ihrer Heimat entrissen und ermordet, wenn sie nicht rechtzeitig ins Ausland fliehen konnten.

Der Friedensrat Markgräflerland fordert daher eine Änderung des Plakattextes, in dem  die Lebenslage jüdischer Menschen in Müllheim unter der Nazi-Herrschaft klar benannt und das "Unbehagen" am Verkauf des Hauses unter der Nazi-Herrschaft thematisiert wird.

Deshalb hat sich der Friedensrat Markgräflerland an die Stadt mit der Forderung gewandt, dieser Lebenswirklichkeit jüdischer Menschen  Rechnung zu tagen und den Tafeltext entsprechend zu ändern.

 

Müllheims Bürgermeister äusserte sich zu dieser Forderung nicht, sondern verwies auf eine noch (ausstehende) gründliche Dokumentation, die noch etwas Zeit benötige.

Darauf will der Friedensrat Markgräflerland nicht warten und hat dem Bürgermeister so geantwortet:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Löffler,

Ihr Schreiben vom 30. Juli haben wir erhalten - doch leider sind Sie auf unser Anliegen nicht eingegangen.

Wir haben ja nicht um den Stand der Entwicklung um das Zivi-Haus nachgefragt, sondern die Stadt dazu aufgefordert, den Plakattext am Haus zu ändern in einer Weise, die dem Leben jüdischer Menschen in Müllheim im zweiten Jahr der Nazi Herrschaft gerecht wird.

Dazu nur einige Fakten:
Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!" - unter Parolen wie dieser begann am 1. April 1933 um 10 Uhr ein reichsweiter Boykott jüdischer Geschäfte

Mit dem "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" vom 7. April 1933 konnten "nichtarische" Beamte in den Ruhestand versetzt werden, im Mai 1933 wurde ein "Ariernachweis" auch von Arbeitern und Angestellten des öffentlichen Dienstes gefordert.

Und in den Deutschlandberichten der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (Sopade) vom September 1935,  also dem Jahr des Verkaufs des Zivi Hauses, wird so über die Situation jüdischer Menschen in Müllheim berichtet:
"Besondere Aktivitäten entfalten die Nazis in Müllheim. ... Die Nazis machen Propaganda für den Plan, den Juden keine Lebensmittel mehr abzugeben. Am letzten Montag war Viehmarkt. Alle Leute, die sich mit Juden unterhieleten, wurden durch die Nazis fotografiert; die Bilder wurden vergrössert und in öffentlichen Lokalen aufgehängt. .... Als besondere Sensation hatte man eine Puppe als Juden ausgestopft, auf die solange eingehauen wurde, bis sie zerplatzte." (zitiert nach Manfred Bosch, Als die Freiheit unterging, S. 305)

Dies beschreibt in Umrissen die Lebensumstände jüdischer Menschen, unter denen auch der Verkauf des Zivi-Hauses stattfand, der so kein Verkauf war wie irgend ein anderer.

"Nie wieder ist jetzt" gilt nicht nur an ausgewählten Tagen, sondern beinhaltet die Verpflichtung, sich generell und dauerhaft menschenverachtenden Handelns entgegenzustellen. Liegt dies in der Vergangenheit, dann ist auch dies klar zu benennen und sich damit ebenso klar in der Gegenwart zu positionieren.

Deshalb erneuern wir unsere Aufforderung nach einer Änderung des Plakattextes, in dem  die Lebenslage jüdischer Menschen in Müllheim unter der Nazi-Herrschaft klar benannt und das "Unbehagen" am Verkauf des Hauses unter der Nazi-Herrschaft thematisiert wird.

Gut, dass das AfD Plakat entfernt wurde.

Mit freundlichen Grüssen

Uli Rodewald                                                       Friedensrat Markgräflerland

 



Zivi-Haus In Müllheim: Erinnern - nicht um zu vergessen!

Erinnern - nicht um zu vergessen!


Dem Leben jüdischer Menschen in Müllheim in der Nazi-Zeit gerecht werden!

Es tut sich etwas um das "Zivi-Haus" in Müllheim. Und das ist gut so. Jetzt ist es auch deutlich zu sehen. Auf einer am Haus angebrachten Plakattafel ist zu lesen, dass sich "das Gebäude seit 2023 im Besitz der Stadt Müllheim befindet und zu einer Gedenkstätte für die jüdische Geschichte Müllheims entwickelt werden (soll)".

 

Als eines der ältesten Gebäude in der Werderstr. in Müllheim ist das Haus eigentlich schon deswegen ein wichtiges Zeitzeugnis des damaligen Müllheimer Stadtbildes.  1878 wurde es von Moses Zivi erworben. Bis 1935 wurde das Haus von der jüdischen Familie Zivi bewohnt, bis die letzte Bewohnerin, Talmina Zivi, 1935 das Haus für 4000 Reichsmark verkaufte.
Es habe sich zwar nicht um einen "Arisierungsverkauf" gehandelt, so Rolf Schuhbauer, der sich um die Erforschung der Geschichte der jüdischen Familien in Müllheim verdient gemacht hat. Doch ein Unbehagen habe der alleinstehenden Frau in der Nazizeit sicher zu schaffen gemacht.

► Zivi-Haus: Ein unbequemes Denkmal

 

Von diesem "Unbehagen" ist allerdings auf dem angebrachten Plakat am Zivi-Haus nichts mehr zu lesen. Auf dem ist nur nüchtern das Verkaufsjahr vermerkt, als handele es sich um einen ganz " normalen" Verkauf.

Kein Hinweis auf die Lebenswirklichkeit jüdischer Menschen im zweiten Jahr der Nazi-Herrschaft und danach. Während jener Zeit wurden diese Menschen von den Nazis schikaniert, gequält, ihrer Heimat entrissen und ermordet, wenn sie nicht rechtzeitig ins Ausland fliehen konnten.

Der Friedensrat Markgräflerland fordert daher eine Änderung des Plakattextes, in dem  die Lebenslage jüdischer Menschen in Müllheim unter der Nazi-Herrschaft klar benannt und das "Unbehagen" am Verkauf des Hauses unter der Nazi-Herrschaft thematisiert wird.

 

 

 

Und hat sich deshalb an den Müllheimer Bürgermeister gewandt:

 

 

 

 

Das im Vordergrund sichtbare AfD Plakat sollte auch entfernt werden

 

Es hat sich was getan: Das eklige AfD Plakat ist verschwunden

 

So berichtet der "Rebland-Kurier" über den Widerspruch des Friedensrats gegen die Tafel am Zivi-Haus

 


WAFFEN LIEFERN KEINEN FRIEDEN

FESTE FEIERN OHNE MILITÄR



Liebe Stadtfestbesucher-innen,

in unserem Flugblatt zum Stadtfest 2014 schrieben wir:
"Wie empfindlich und kostbar Frieden ist, erleben wir einmal mehr in diesen Tagen: nicht irgendwo auf der Welt, sondern in Europa, in der Ukraine. Auch dieser Krieg kommt nicht aus einer schwarzen Wolke, sondern wird gemacht: Von Politikern und ihnen verbundenen Kräften, deren Politik gewaltsam ist und Krieg als ihr Mittel begreift."

Heute sehen wir die Folgen einer solchen Politik.

Statt einer weiteren Ausweitung der Kriege in der Ukraine, in Gaza, im Jemen und an anderen Orten in der Welt tritt der Friedensrat ein für einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zwischen den Konfliktparteien.

Im Krieg verlieren alle, es gilt den Frieden zu gewinnen, nicht den Krieg!

Krieg ist nicht zu ehren. Auch nicht auf dem Stadtfest in Müllheim.  Vielmehr geht es darum,  uns die Hand zu reichen und gemeinsam zu beweisen, dass Geschwisterlichkeit, Solidarität und Frieden nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist.
Völkerfreundschaft und Völkerverständigung haben mit Waffenbrüderschaft und gemeinsamen Kriege führen nichts zu tun. Waffen liefern keinen Frieden.
Wir wollen miteinander feiern - ohne Militär!

Ihr
Friedensrat Markgräflerland

Friedensballons für die Kinder, Friedensblätter für die Erwachsenen

 

Fugblatt des Friedensrats Markgräflerland zum Stadtfest 2014

Zum Beginn ihrer Stationierung in Müllheim stellte sich die Deutsch-Französische Brigade gerne als ein binationaler Gesangturnsportverein zur Förderung der Deutsch- Französischen Freundschaft vor.

Wenn wir vom Friedensrat Markgräflerland auf die eigentlichen Aufgaben dieses militärischen Grossverbandes verwiesen, wurden wir auf die "humanitären" Aufgaben der Brigade verwiesen.

Die Zeiten haben sich geändert. Und Politik und Militär sagen heute unverblümt, wozu die Brigade in Wirklichkeit gebraucht wird: Kriege zu führen in aller Welt!

Wir aber bleiben dabei:

Es gilt den Frieden zu gewinnen, nicht den Krieg!

WAFFEN LIEFERN KEINEN FRIEDEN
FESTE FEIERN OHNE MILITÄR

► junge welt 24. Juni 2024

 



22. Juni 1941:Überfall Nazi Deutschlands auf die Sowjetunion



Einig gegen rechts!

16. Juni 2024

Zur Erinnerung: Vor einer Woche gab es Wahlen zum Europaparlament. In Deutschland wurde die AfD mit 15,9% der Wählenden zweitstärkste Partei! 6 324 008  Menschen haben diese rechtsextreme - in Teilen neofaschistische  - Partei gewählt.  Unter Gewerkschaftsmitgliedern betrug der Anteil der AfD Wähler sogar 18,5%.

In Frankreich sind nach den Erfolgen der Rechten bei den Europa Wahlen in mehreren Städten tausende Menschen gegen die extreme Rechte auf die Straße gegangen. Im Vorfeld der Parlamentswahlen ist es dort zur Bildung einer "Neuen Volksfront" gekommen, an der sich neben linken Parteinen auch Gewerkschaften beteiligen und zu einem Bruch mit der bisherigen Politik aufrufen.

In Deutschland blieb es gegenüber dem Wahlerfolg der AfD - ruhig.
Die meisten Parteien und Medien, und leider auch der DGB, nehmen das Wahlergebnis dieser rassistischen Partei zur Kenntnis und  sind bereit, dies als "Normalität" zu akzeptieren.

Wir nicht.

Wir wollen keine "Normalität", in der es der  AfD gelingt, den Kurs der etablierten Parteien zu bestimmen und sich die "Mitte" nach rechts offen zeigt.


Wir wollen keine "Normalität", in der das Nationale, Autoritäre, Militaristische und Faschistische wiederaufersteht.


Wir wollen keine " Normalität", in der Hass geschürt wird auf  "die Anderen": auf den Ausländer, auf den Migranten, auf den Bürgergeldempfänger und dies als Programm der sozialen Sicherung verkauft wird.

Wir wollen keine "Normalität", in der an die Stelle des sozialen Fortschritts  die Herabsetzung, Verfolgung und soziale Ausgrenzung von Minderheiten tritt.

 

Der rechte Umbau der Gesellschaft fängt im Kleinen an: Förderung von Jugendzentren kürzen oder streichen, barrierefreien Umbau im öffentlichen Raum einsparen, Moscheen in den Hinterhof verdrängen, NS-Zeit verharmlosen, Flüchtlinge strenger kasernieren, Bürgergeldempfänger und Arbeitslose schikanieren, und so weiter.

All dies wollen wir nicht und stellen uns dem rechten Umbau der Gesellschaft entgegen. Klar und deutlich.

Damit der rechte Umbau der Gesellschaft verhindert wird, braucht es einen Bruch mit der bisherigen Politik der etablierten Parteien. Wenn dieser Bruch in Deutschland im Grossen nicht möglich erscheint, ist er es vielleicht im Kleinen, da wo der rechte Umbau der Gesellschaft beginnt.

Das Erstarken der AfD auf kommunaler Ebene - gerade im Osten Deutschlands - heisst doch keineswegs, dass nun keine Politik mehr ohne Einflussnahme durch die AfD betrieben werden kann. Voraussetzung dafür ist allerdings ein starkes Rückgrat und ein aktiver Zusammenschluss der Menschen, die sich für ein soziales, demokratisches, ökologisches, friedliches Zusammenleben einsetzen.

Damit er rechte Umbau der Gesellschaft verhindert wird, sollte vor allem mit dem Irrglauben Schluss gemacht werden, das Erstarken der Rechten sei ein Schicksal, das nicht abzuwenden ist.

Es liegt bei uns, das soziale Zerstörungsprojekt der extremen Rechten zu verhindern.

 



Unser Beitrag zur Europawahl 2024:

Europawahl 2024

Wir bleiben dabei: Für Menschlicheit und Frieden

 

Dieses Transparent haben wir zur Europawahl 2024 in Müllheim angebracht.

Stoppt Rassismus! Wählt menschlich!

Was es mit dem schwarzen Fleck auf sich hat, erklärt das nächste Bild.

 

 

 

Anlässlich einer Landtagswahl wurde unser Transparent beschmiert. Ekelh-afd. Deshalb der schwarze Fleck auf dem Transpi.

 

Wir müssen sparsam mit unseren Mittel umgehen und haben das Transpi repariert. Seitdem trägt es den schwarzen Fleck.

 

Europawahl 2024

Wir bleiben dabei: Für Menschlicheit und Frieden

 

Europawahl 2024

 

Wir bleiben dabei:

Für Menschlicheit

und Frieden

Allerdings: Wählen allein genügt nicht.

Menschlichkeit und Frieden brauchen unseren Einsatz

auch nach der Wahl!

 



Rechtsoffen: Die "Mitte" der Gesellschaft

Europa vor der Wahl:

Gegenwärtig erleben wir in Europa eine rechte Radikalisierung,  die Wiederaufstehung des Nationalistischen, Autoritären, Militaristischen und Faschistischen. Und eine "Mitte", die sich nach rechts offen zeigt.

Die "Mitte" gibt vor, die offen rechts agierenden Kräfte seien am besten mit ihren eigenen  Waffen zu schlagen. Dabei übernimmt sie von den rechten Kräften deren Migrationspolitik, ihren Kulturkampf, ihre Begriffe und ihre Politikmittel. So betreibt die "Mitte" das Geschäft der extremen Rechten. Mögen in Deutschland die Umfragewerte der AfD in Folge der Machenschaften ihrer Spitzenkandidaten für die Europawahl auch heruntergehen. In Europa können sich die rechte Kräfte zurücklehnen, weil sie wissen: "Rechts wirkt."

Vor der EU-Wahl intensiviert die Europäische Volkspartei (EVP) ihr Werben um die neofaschistischen Fratelli d’Italia von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Mussolinis neofaschistische Erben sollen reingewaschen werden, um Mehrheiten und die Wiederwahl von Ursula von der Leyen als Kommissionschefin zu sichern. Die ist mit der Italienerin bereits innig verbunden.

" „Sie ist eindeutig pro-europäisch, gegen Putin – in diesem Punkt hat sie sich sehr deutlich geäußert – und für die Rechtsstaatlichkeit. Wenn das so bleibt, [...] bieten wir eine Zusammenarbeit an.“ Ursula von der Leyen über Giorgia Meloni in einer Fernsehdebatte am 23.05.2024


Ursula von der Leyen, CDU 
Präsidentin der Europäischen Kommission (CDU)

lacht mit

Giorgia Meloni, Vorsitzende der neofaschistischen Brüder Italiens und Ministerpräsidentin von Italien

 

Nun wirbt auch der CDU-Politiker Jens Spahn und der CSU-Vorsitzende Söder dafür, den Verlauf der viel beschworenen Brandmauer gegen rechts zu berichtigen. Die soll zwar in Deutschland (noch) gelten, in der EU aber gilt sie schon nicht mehr. Da wird Melonis Partei bescheinigt, dass sie auf der richtigen Seite der Geschichte und der Barrikade steht. An der Regierung  hat diese den entscheidenden Test zur Aufnahme in die Familie der Bewahrer der bestehenden Verhältnisse mit Bravour gemeistert und ist außenpolitisch bei EU und Nato voll auf Linie. Eine prima Basis, um im Zeichen der neuen Blockkonfrontation zusammenzustehen.

Der Fall demonstriert den großen Nutzen, den die rechtsextremen Parteien für die politische Elite und für die Aufrechterhaltung der bestehenden Verhältnisse haben. Sie lenken den Blick von den Ursachen gesellschaftlicher Probleme ab und kanalisieren Unzufriedenheit und Protest.  Die Angst vieler Menschen in Europa vor Deklassierung, machen sich die Rechten zu nutze. Dabei ist diese Angst ja nicht unvernünftig, sondern eine vernüftige Reaktion auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Europa.

In den Niederlanden wird eine rechtsgerichtete Regierung gebildet

Finde den Unterschied

Ein Beispiel:  Die Menschen, die  heute noch in Arbeit sind, können im nächsten Momnet arbeistlos sein. Ihre Unsicherheit ist nicht das Ergebnis einer gesellschaftsfeindlichen rechten Agitation, sondern die Erkenntnis ihrer unsicheren sozialen Lage. Allerdings verkennen sie diese sofort wieder, wenn es den Rechten gelingt, diese sozialen Probleme einzubetten und umzuleiten in einen längst überholten Nationalismus. Dazu braucht die Rechte kein Programm. Alles was sie tun muss, ist Hass zu schüren auf  "die Anderen": auf den Ausländer, auf den Migranten, auf den Bürgergeldempfänger, auf wen auch immer. Und immer wieder zu sagen: Diese Typen wollen dir alles wegnehmen. Das ist alles, was die Rechte tun muss. Und sie tut es.

Zugleich dienen die rechten Kräfte der "Mitte" als Schreckgestalt, mit der man sich als Kämpfer gegen "das Böse" in Szene setzen kann, während es realpolitisch scharf nach rechts geht. Und bei Bedarf lässt sich die "Brandmauer" weiter verschieben oder ganz auflösen. Denn kann denn ein Pakt mit »Rechtskonservativen« Sünde sein?

Was tun?

Aufstehn gegen rechts! Und gegen die rechtsoffene "Mitte" auch.  "Wie diese Dinge weitergehen und die Verantwortung dafür, wie sie weitergehen, liegt an uns,“ schreibt Theodor  Adorno.


 


Ekelhafd: Nazi-Parolen (nicht nur auf Sylt)  

Wie ist ein (junger) Mensch zu bezeichnen, der aus vollem Herzen grölt: "Deutschland den Deutschen! Ausländer raus!"
 

Ist er wohlstandsverwahrlost? Geht es ihm zu gut und deshalb brüllt er aus Langeweile solche Nazi-Parolen?

 

Nichts da. Keine Verharmlosung.

>> hier dieses ekelhafde Video Wer Nazi-Parolen grölt ist nicht wohlstandverwahrlost, sondern ein Nazi.
Nazis sind nicht zu verharmlosen, sondern zu bekämpfen.
Tun wir es!


8. Mai - Tag der Befreiung

von Faschismus und Krieg

8. Mai: Nie wieder Faschismus!

"Nie wieder ist jetzt" heisst ja ausgesprochen: "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" Am 8. Mai 1945 endete der von den Nazis entfesselte 2. Weltkrieg. Deutschland wurde von der Anti-Hitler Koalition vom Faschismus befreit. Schon im April 1945 war die französische Armee ins Markgräflerland einmarschiert. Damit endeten für die vielen Tausende Zwangsarbeiter, die auch im Markgräflerland zu Fronarbeit gezwungen worden waren, ihre Qualen und Strapazen.
Der Friedensrat Markgräflerland hat es sich zur Aufgabe gemacht, alljährlich am 8. Mai - dem Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg - an die 58 Kinder von Zwangsarbeiter zu erinnern, die noch nach Beendigung des Krieges seine Opfer wurden und auf dem Alten Friedhof in Müllheim begraben sind.
Erinnerung an die doppelte Befreiung von Faschismus und Krieg an den Gräbern der Zwangsarbeiterkinder auf dem Alten Friedhof in Müllheim am Mittwoch, 8. Mai 2024 um 18 Uhr: Niezapominajka! - Vergiss mein nicht!
Nie wieder Faschismus ist jetzt!

Am 8. Mai 1945 endete der von den Nazis entfesselte 2. Weltkrieg. Deutschland wurde von der Anti-Hitler Koalition vom Faschismus befreit. Schon im April 1945 war die französische Armee ins Markgräflerland einmarschiert. Damit endeten für die vielen Tausende Zwangsarbeiter, die auch im Markgräflerland zu Fronarbeit gezwungen worden waren, ihre Qualen und Strapazen.

Die französischen Militärbehörden brachten die nun ehemaligen Zwangsarbeiter in der Müllheimer Kaserne unter und registrierte sie als "displaced persons". In Müllheim waren es rund 5000 Menschen.  Ihr Gesundheits- und Ernährungszustand war zumeist schlecht.

Auf dem Alten Friedhof in Müllheim befinden sich am unteren Rand des Gräberfeldes für Soldaten, die im 2. Weltkrieg getötet wurden, Reihen von Steinplatten mit den Namen und Lebensdaten polnischer Kinder, die in der Zeit unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges dort beigesetzt wurden.

Die auf dem Alten Friedhof in Müllheim 58 begrabenen Kinder starben an den unmittelbaren Folgen der Nazi-Herrschaft, unter der ihre Eltern kein menschenwürdiges Leben führen konnten. Unter diesen Verhältnisse starben viele Kinder in ihrern ersten Lebenstagen oder -jahren. Auch noch nach dem 8. Mai 1945.

Der Friedensrat Markgräflerland hat es sich zur Aufgabe gemacht, alljährlich am 8. Mai - dem Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg - an die 58 Kinder zu erinnern, die noch nach Beendigung des Krieges seine Opfer wurden:

Niezapominajka! - Vergiss mein nicht!

► das Plakat zum downloaden

Am 8. Mai 2024 feiern wir zum 79. Mal den Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg. Auch das Markgräflerland im Südwesten Deutschlands wurde von den Nazis befreit – und vom Krieg.
Heute wird der 8. Mai 1945 von vielen Europäern gefeiert und ist Teil eines kollektiven europäischen Gedächtnisses.

Dazu gibt es allen Grund - vor allem in Deutschland. Denn nach dem 8. Mai 1945 konnte ein demokratischer Neuanfang beginnen.
Die Überlebenden des Naziterrors, Opfer des Faschismus, wollten ein Land ohne Krieg und Terror errichten, demokratisch, frei und solidarisch.
Diesen Tag gilt es - so der Friedensrat Markgräflerland - zu würdigen und zu feiern.

Auch gegenwärtig, da mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine etwas passiert ist, das viele nicht für möglich hielten: Dass die Regierung eines Landes, das unter dem furchtbaren Vernichtungskrieg der Nazis derart gelitten hat, solch einen Krieg beginnen würde. Die russischen Panzer werden von den Urenkeln der Frauen und Männer gesteuert, die gemeinsam mit ihren ukrainischen Kampfgefährten unter unvorstellbaren Opfern die Sowjetunion verteidigten und die Hauptlast im Kampf für die Befreiung Europas vom Faschismus trugen. Der Einmarsch in ein anderes Land ist durch nichts zu rechtfertigen. Weder durch den Verweis auf eigene Sicherheitsinteressen noch durch den Verweis auf die völkerrechtswidrigen Kriege der NATO.


Der Friedensrat Markgräflerland lädt ein zur Erinnerung an die doppelte Befreiung von Faschismus und Krieg an den            ► Gräbern der Zwangsarbeiterkinder auf dem Alten Friedhof in Müllheim am Mittwoch, 8. Mai 2024 um 18 Uhr:

Niezapominajka! - Vergiss mein nicht!

Nie wieder Faschismus ist jetzt!

Und: Die Waffen nieder!

► Flyer zum download

► Flyer zum download

So berichtete der SWR2016:

► Bericht des SWR Fernsehen über unsere Aktion zum Tag der Befreiung am 8. Mai in Müllheim 

 

Hier sind 58 Kinder von  Zwangsarbeiterinnen begraben, die noch kurz nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges an den Folgen von Hunger und Krankheit als Opfer des Nazi Regimes starben.

 Wir erinnern, mahnen und handeln für eine Welt in Frieden.

 

                           "Wenn das Echo ihrer Stimmen verhallt, gehen wir zugrunde "

Paul Eluard, französischer Dichter im Widerstand gegen die Nazis

 

Vorname

Name

Geburtsdatum/ und ort

Todestag/ und Ort

 Nationalität

Lebenszeit

Todesursache

1

Tadeusz

Andryszcak

28. Juni 1946 Müllheim

10. Juli 1946 Badenweiler

Polen

14 Tage

Toxicose

2

Eduard

Bar

7. Mai 1945 Sulzburg

30. September 1945 Müllheim

Polen

146 Tage

Diphterie

3

Wanda

Bereta

16. Dezember 1945 Müllheim

31. März 1946 Müllheim

Polen

105 Tage

Pneumonie

4

Sigmund

Boniecki

13. Dezember 1945 Müllheim

21. Mai 1946 Müllheim

Polen

159 Tage

Pneumonie

5

Albert

Burda

11. Juli 1946   Müllheim

25. Februar 1947 Müllheim

C.S.R.

229 Tage

Herzschwäche

6

Damita

Busynska

6. Februar 1945 Bergöschingen

14. Oktober 1945 Badenweiler

Polen

250 Tage

Diphterie

7

Kasimir

Domanski

5. Februar 1946  Müllheim

29. April 1946  Müllheim

Polen

52 Tage

Dysenterie

8

Christina

Dumanska

15. Juni 1946  Müllheim

7. Juli 1946  Badenweiler

Polen

22 Tage

Blutvergiftung

9

Franz

Dworecki

21. Januar 1946  Müllheim

23. Februar   Badenweiler

Polen

33 Tage

Pneumonie

10

Katazyna

Fialkowska

1. September 1947  Müllheim

2. September 1947  Müllheim

Polen

1 Tag

Herzschwäche

11

Eugenius

Forkuca

24. August 1945  Müllheim

6. März 1946  Müllheim

Polen

194 Tage

Pneumonie

12

Heinrich

Horich

28. Juli 1946  Badenweiler

2. August 1946  Badenweiler

Polen

5 Tage

Frühgeburt

13

Julia

Jamowska

22. April 1946  Müllheim

11. Mai 1946  Müllheim

Polen

19 Tage

Dysenterie

14

Wladislaw

Jamura

22. Februar 1946  Müllheim

23. Februar 1946   Müllheim

Polen

1 Tag

unbekannt

15

Janina

Jusczak

25. April 1946   Müllheim

11. Mai 1946  Müllheim

Polen

16 Tage

Dysenterie

16

Sofia

Jusczuk

5. Mai 1947      Müllheim

1. August 1947  Freiburg

Polen

88 Tage

Pneumonie

17

Adam

Kamszewski

18. Dezember 1945   Müllheim

1. Juni 1946   Badenweiler

Polen

164 Tage

Herzschwäche

18

Josef

Klosiwicz

27. März 1946    Müllheim

29. März 1946   Müllheim

Polen

2 Tage

Frühgeburt

 

19

Ryscard

Koslowski

10. Januar 1946   Pfullendorf

8. Juni 1946   Badenweiler

Polen

149 Tage

Dysenterie

20

 

Wanda

 

Kozar

 

28. Oktober 1945    Müllheim

20. April 1946   

Müllheim

Polen

174 Tage

Bronchitis

 

21

Helena

Kruk

29. Mai 1946     Müllheim

30. Juni 1946   Badenweiler

Polen

32 Tage

Diphterie

22

Stefania

Kruty

9. Mai 1946     Müllheim

10. Mai 1946    Müllheim

Polen

1 Tag

Frühgeburt

 

23

Helena

Krysiak

27. Mai 1945    Burghausen

18. März 1946    Müllheim

Polen

295 Tage

Pneumonie

24

Irena

Marzinkowska

11. August 1944    Waldshut

5. März 1946    Müllheim

Polen

1 Jahr  206 Tage

Herzschwäche

25

Lilia

Matczak

27. April 1945     Müllheim

29. Juli 1945     Badenweiler

Polen

93 Tage

Bronchitis

Pneumonie

26

Maria

Melecki

15. Dezember 1945    Müllheim

15. Dezember 1945    Müllheim

Polen

1 Tag

Frühgeburt

27

Remigius

Miarka

24. März 1945    Tiengen

6. März 1946    Müllheim

Polen

347 Tage

Allg. Schwäche

28

Stanislaus

Michalik

12. März 1947   Müllheim

13. März 1947

Müllheim

Polen

1 Tag

Allg. Schwäche

29

Wilhelm

Michalik

12. März 1947    Müllheim

15. März 1947    Müllheim

Polen

3 Tage

Allg. Schwäche

30

Josef

Michalski

2. März 1945   Oberschopfheim

24. März 1946    Müllheim

Polen

22 Tage

Pneumonie

31

Halina

Mucha

31. Mai 1946    Müllheim

12. Januar 1947    Müllheim

Polen

222 Tage

Allg. Schwäche

32

Janina

Olzewska

8. Januar 1946    Müllheim

11. Mai 1946   Müllheim

Polen

123 Tage

Dysenterie

33

Wladislaw

Osak

23. Januar 1946     Müllheim

12. Mai 1946    Müllheim

Polen

109 Tage

Dysenterie

34

Sofia

Owczarek

15. Juni 1946    Badenweiler

15. Juni 1946    Badenweiler

Polen

 

Todgeburt

35

Sofia Aniata

Paradysz

21.Oktober 1945   Müllheim

30. November 1946   Müllheim

Polen

40 Tage

Pneumonie

36

 

Petryszjyn

20. September 1947   Müllheim

20. September 1947   Müllheim

Polen

 

Todgeburt

37

Stanislaw

Pietkun

4. Mai 1946      Müllheim

18. Juli 1946      Badenweiler

Polen

75 Tage

 

Toxicose

38

Karl

Pokorny

2. Mai 1946     Müllheim

13. Juni 1946     Badenweiler

Polen

42 Tage

Dysenterie

39

Helena

Porjakow

27. Mai 1945     Waldenburg

6. März 1946    Badenweiler

Polen

283 Tage

Pneumonie

40

Ludwig

Przybysz

10. März 1946    Badenweiler

12. März 1946    Badenweiler

Polen

2 Tage

Frühgeburt

41

Jean

Rzeszutko

12. Oktober 1947   Badenweiler

12. Oktober 1947   Badenweiler

Polen

 

Todgeburt

42

Josef

Rzeszutko

26. Juni 1946    Müllheim

10. November 1946   Müllheim

Polen

137 Tage

Pneumonie

 

43

Jean

Salanik

3. Februar 1946    Müllheim

22. Juni 1946   Badenweiler

Polen

140 Tage

Meningitis

44

Genowefa

Seredynska

1. März 1945     Kandern

11. Januar 1946  Badenweiler

Polen

286 Tage

Meningitis

 

45

Wanda

Sickora

6. Oktober 1945    Freiburg

13. Januar 1946    Badenweiler

Polen

99 Tage

Bronchitis

46

Wasyl

Siedelnik

16. März 1946    Müllheim

3. Mai 1946   Badenweiler

Polen

48 Tage

Bronchitis

 

47

Kasimir

Szewczuk

3. Februar 1947    Müllheim

24. Juli 1947   Müllheim

Polen

171 Tage

Vergiftung

48

Maria

Schramowiak

21. Dezember 1945    Müllheim

14. Januar 1946    Müllheim

Polen

24 Tage

Pneumonie

49

Piotr

Stawicz

23. Juni 1946   Müllheim

11. Juli 1946   Badenweiler

Polen

18 Tage

Toxicose

50

Gabriela Dorotha

Tomasz

13. Juni 1946   Müllheim

11. August 1946    Freiburg

Polen

59 Tage

Ernährungs- störung

51

Marian

Tomenczuk

11. Januar 1946    Müllheim

27. April 1946    Müllheim

Polen

106 Tage

Toxicose

52

Aniela

Tylka

21. November 1945   Müllheim

14. Dezember 1945   Müllheim

Polen

23 Tage

Pneumonie

53

Richard

Wilk

5. November 1946   Badenweiler

12. November 1946   Badenweiler

Polen

7 Tage

Myokarditis

54

Marcin

Wicenik

18. April 1943    Gernsbach

24. Juli 1947   Freiburg

Polen

98 Tage

unbekannt

55

Irena

Wojtasik

3. Oktober 1945    Waldshut

7. Oktober 1945   Müllheim

Polen

4 Tage

Bronchitis

56

Monika

Wota

11. Januar 1947   Badenweiler

2. Februar 1947    Badenweiler

Polen

22 Tage

Allg. Schwäche

57

Johann

Zlotos

22. Mai 1946   Badenweiler

26. September 1946  Müllheim

Polen

216

Pneumonie

58

Irena

Zwolska

11. September 1945   Schopfheim

6. November 1945   Freiburg

Polen

56 Tage

Ernährungsstörung

                 

 



Ermutigend: Ostermarsch 2024 in Müllheim

Gut hat er allen getan, die beim Ostermarsch 2024 in Müllheim dabei waren. Denn er hat gezeigt, die sich für eine Welt in Frieden einsetzen, stehen nicht allein.

Veranstaltungen wie unser Ostermarsch leisten einen Beitrag zum Zusammenhalt, zum Schulterschluss und zur gegenseitigen Motivation. Es kommt auf jede und jeden an sowie darauf, voneinander zu wissen, miteinander zu lernen und zusammenzustehen. Jeder Einzelne kann und sollte das tun, zu Mahnwachen gehen, Leserbriefe schreiben, sich auf Friedensdemos und in Bürgergesprächen zeigen:

Die Welt braucht Frieden - Beendet alle Kriege: SOFORT

Ostermarsch 2024 in Müllheim zum Hören

Dave von Radio Dreyeckland hat eine sehr ausführliche Radiosendung zum Ostermarsch 2024 in Müllheim produziert. Redebeiträge von Uli Rodewald und Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland sind zu hören sowie Statements von Demonstrationsteilnehmenden. Und die Ostermarschmusik:
Der Ostermarsch Chor begleitet von Felix Hempel und die Roma Bläser Band aus Freiburg.
Hört mal rein!

► Ostermarsch 2024 in Müllheim zum Hören

Schändlicher Zwischenfall während des Müllheimer Ostermarsches:

"Ihr gehört doch alle ins KZ"

Am Ostermontag zogen die Teilnehmer des Müllheim Ostermarsches von der Robert Schuman Kaserne durch die Innenstadt zur Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz.  Immer wieder betonten sie lautstark ihre Forderung nach einer Zeitenwende für Abrüstung und Frieden und skandierten immer wieder: Frieden schaffen ohne Waffen.

Dabei kam es zu einem schändlichen Zwischenfall: Auf der Hauptstr. trat ein Passant dem Zug mit dem Ruf entgegen: "Ihr gehört doch alle ins KZ."

Empörte Teilnehmer des Ostermarsches machten die begleitende Polizei auf diese Nazi Aussage aufmerksam. Die Personalien dieser Person sind festgestellt und inzwischen ist gegen sie Strafantrag gestellt.

Auf dem Markplatz zeigte sich  Uli Rodewald, Sprecher des Friedensrats Markgräflerland, nicht nur empört über diese unsägliche Aussage. Sie zeige, so hob Rodewald hervor, wie notwendig es sei, alten und neuen Nazis entgegenzutreten. Dieser schändliche Vorfall mache deutlich, wie wichtig es angesichts des gegenwärtigen Erstarkens rechter Kräfte sei,  der Forderung " Nie wieder Faschismus" Geltung zu verschaffen.

Hier zeigen wir Bilder von unserem Marsch für den Frieden und dokumentiieren die ►Rede von Uli Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland :

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen
sehr geehrte Damen und Herren,

der Friedensrat Markgräflerland spricht Ihnen Anerkennung und Dank aus, die sie der Kriegshetzerei in unserem Land widerstanden haben und widerstehen.

Die Regierenden setzen darauf die Friedensbewegung aufzuweichen, sie lächerlich zu machen oder herabzuwürdigen. So versuchen sie ihre Kriege einzuteilen in notwendige, gerechte Kriege einerseits und völkerrechtswidrige, ungerechte Kriege andererseits. Und sie versuchen die Opfer ihrer Kriege einzuteilen in notwendige, hinzunehmende Opfer hier und in unschuldige Kriegsopfer dort. Das ist unsäglich.

Es gibt keine guten Kriege. Jeder Krieg ist ein Vebrechen.

Die Mehrzahl der Politiker in Deutschland setzt sich für eine Fortsetzung der Kriege auf der Erde ein und meint, ein immer grösseres und grausameres Gemetzel mit immer mehr Waffen sei besser als ein Einfrieren von Kriegen oder ein Waffenstillstand.

Jedermann weiss, wenn er auch sonst nichts weiss: Wer sich gegen die Beendigung von Kriegen ausspricht, befürwortet das Töten von Menschen. Nicht nur von Menschen in Uniform, sondern auch und gerade  das Leben von Zivilisten. Von Kindern.

Wir fordern: Stoppt Eure Kriege! Sofort!

Lassen wir uns nichts einreden: Es sind nicht unsere Kriege, die von den Regierenden geführt werden. 

Sie sagen Frieden und meinen Krieg.  Wir wollen ihre Kriege nicht. Wir pfeifen auf ihre Kriege.

Kriege bedeuten Tod und Verderben für die betroffenen Menschen.

So sehr wir, die wir für Frieden eintreten, auch von den Regierenden hierzulande angegriffen und verleumdet werden: Wir stehen nicht allein.

Nicht nur der Papst,  Millionen von Menschen stehen wie wir für eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält.

Trotz aller Kriegspropaganda ist die Mehrheit der Menschen in Deutschland nicht bereit, sich auf einen dritten grossen Krieg einzulassen.

Denn:

Der Krieg frisst seine Kinder.
Die Politik der Hochrüstung frisst die Zivilgesellschaft.
Armeen heizen die Klimakatastrophe an.
Und die Barbarei breitet sich aus wie ein Virus, gegen den Masken und Impfungen nicht schützen.

Wir treten ein für die gleiche Würde und gleiche Rechte aller Menschen. Wir stehen auf gegen Rassismus und jede mörderische Ideologie der Ungleichwertigkeit des
Menschen. Wir demonstrieren am Ostermontag in Müllheim für eine Welt, in der Menschen nicht vor Hunger sterben, obwohl es genug zu essen gibt, in der sich niemand unter Bombenhagel zur Nachtruhe legen muss, in der wir alle zusammen ein menschenwürdiges Leben führen können.

Wir verurteilen jeden Krieg.

Wir verurteilen das Töten von Menschen.

Wir treten Feindbildern und Militarisierung entgegen und wollen friedensfähig werden, nicht „kriegstüchtig“.

Wir stehen an der Seite all derjenigen, die sich in Russland, der Ukraine, in Israel, Palästina und weltweit weigern, aufeinander zu schießen. Warum lehnt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)  zwei Jahre nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine weiterhin russische Verweiger*innen des Krieges ab und verpflichtet sie, nach Russland zurückzukehren?  Wir fordern uneingeschränktes Asyl für Kriegsdienstverweigerer aus kriegsführenden Staaten.

Das Töten von Menschen ist niemals ein Mittel zu einem vermeintlich guten Zweck.

Sicherheit ist nicht durch eine militärisches Gegeneinander zu erreichen, sondern nur durch ein Miteinander. So schwer das auch heute vorstellbar ist: Nur aus der Einsicht in den absoluten Vorrang der Friedensgewinnung - und bewahrung wächst längerfristig neues Vertrauen.
 

Zukunftsfähig ist nur eine Politik, die sich modernen Konfliktlösungen zuwendet, die ohne Waffen und Gewalt und ohne wechselseitigem Töten auskommen.

Mit Kriegen ist nur ein Gegeneinander möglich, kein Miteinander. Kriege produzieren Leid und machen die Welt unsicher. Eine lebenswerte Zukunft in Frieden und Sicherheit für alle Menschen wird es nicht durch mehr Waffen geben, sondern durch ein Weniger an Kriegsmaterial.

Welche Gründe auch immer zu welchem Krieg auch immer geführt haben, sie zeigen eins:

Wenn es  in der Vorgeschichte am unbedingten Willen zum Frieden fehlt und Gewalt als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln betrachtet wird, dann  eskalieren aus Machtinteressen Konflikte bis hin zum Krieg.

Was fehlte, war und ist der Wille zum Frieden.

Unabhängig von Vorgeschichte und Hintergrund der zahlreichen weltweiten Kriege und bewaffneten Konflikte wie in der Ukraine und in Israel und Palästina fordern wir den Stopp aller Waffenlieferungen und setzen uns für die Einstellung aller Kriegshandlungen zugunsten diplomatischer Lösungen ein. Jedes Leben zählt.

Nach der „Zeitenwende“ von Kanzler Scholz versucht Verteidigungsminister Pistorius mit seiner Forderung nach Kriegstüchtigkeit Deutschlands die Mobilisierung der Bevölkerung sowie Militarisierung und Aufrüstung voranzutreiben. Diese Politik im In‐
teresse westlicher Vorherrschaft steigert die Profite der Rüstungsindustrie gigantisch. Dieser Aufrüstungskurs bedroht die Finanzierung der sozialen Sicherung, der Bildung und Maßnahmen gegen den bedrohlichen Klimawandel. Die Rüstungsindustrie hat in den letzten zwei Jahren enorme Gewinne gemacht und geht dabei über Leichen.
100 Mrd. Euro zusätzlich und mehr stellt die Bundesregierung der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie zur Verfügung – Lücken im Haushalt werden auf Kosten der Allgemeinheit und gerade sozial Benachteiligten der Gesellschaft gefüllt.

20 Jahre Kriege in Afghanistan, Irak, Syrien, Mali, etlichen weiteren Ländern, in der Ukraine und jetzt auch im Nahen Osten lehren, dass mit Krieg kein Frieden zu gewinnen ist. Dennoch wird im Krieg das Allheilmittel gesucht.
Wir fühlen mit den Opfern in der Ukraine, in Russland, wie auch in Israel, im Westjordanland und Gaza und in allen Kriegen. Unsere Solidarität gilt den Fliehenden aus Krieg, Armut und Not! Für sie braucht es Schutz und Aufnahme auch in unserm Land.

Wir fragen: Wie viele Menschenleben ist ein erkämpfter Quadratmeter Land wert?
Wir fragen: Rechtfertigen geopolitische Interessen und die Gewinne von Rheinmetall, Diehl Defence und und anderen die Lieferungen von Mordwerkzeugen?

 

Alle Mittel, die für Krieg verschleudert werden, brauchen wir für Bildung, Kultur, Wohnen, den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und ein menschenwürdiges Leben – hierzulande wie global.

Müllheim ist einer der Staionierungsorte der Deutsch-Französischen Brigade. Ein militärischer Grossverband dazu bestimmt, Kriege in aller Welt zu führen. Wir wollen nicht, dass hier und anderswo immer mehr Geld für Militär und Kriege ausgegeben wird: Deshalb demonstrieren wir am Ostermontag in Müllheim.

Abrüstung statt Aufrüstung - Butter statt Kanonen!
Jetzt muss alles für eine Deeskalation getan werden!

Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand.
Wir treten ein für Diplomatie und Entspannungspolitik.
Wir fordern statt Waffenlieferungen den Wiederaufbau aller kriegsverwüsteten Länder durch die an diesen Kriegen Beteiligten und globale Abrüstung.


 

Wenn es eine andere Zukunft als eine umfassende Zerstörung geben soll, dann müssen wir aus den bestehenden Logiken und überkommenen Rationalitäten aussteigen. Die Waffen müssen schweigen.

Krieg bedeutet auch die Zerstörung unserer Seelen. Schützen wir uns davor.  Auch indem wir der Kriegsrhetorik widerstehen und darauf bestehen, Frieden zu schaffen ohne Waffen.

Denn:

Der Krieg frisst seine Kinder.
Die Politik der Hochrüstung frisst die Zivilgesellschaft.
Armeen heizen die Klimakatastrophe an.
Und die Barbarei breitet sich aus wie ein Virus, gegen den Masken und Impfungen nicht schützen.


Lasst uns der „Unkultur des Krieges“ eine  „Kultur des Friedens“ entgegensetzen!

Die Welt braucht Frieden. Wir Menschen brauchen Frieden.

Beendet alle Kriege. Sofort.

 

 

► das Ostermarsch Plakat zum downloaden

DIE WELT BRAUCHT FRIEDEN -

     WIR SAGEN NEIN ZU KRIEG      VVVVVVVV UND  AUFRÜSTUNG!

Ostermontag ist im Südwesten Ostermarsch-Zeit. Wir gehen in Müllheim auf die Strasse, um unseren Forderungen nach Frieden und sozialen Fortschritt Nachdruck zu verleihen.

Wir fordern: 

Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt!

Die Welt braucht Frieden!

In der Ukraine, im Jemen, in Gaza, im Sudan.... überall auf der Erde!

Jedes Leben zählt!

Deshalb demonstrieren wir am Ostermontag in Müllheim, weil wir nicht wollen, dass immer mehr Geld für Militär und Kriege ausgegeben wird: Abrüstung statt Aufrüstung

Sagt Nein zu Krieg!
Sagt Nein zur Aufrüstung!
Steht auf gegen rechts!

BEENDET ALLE KRIEGE!

SOFORT!

 

Friedensrat Markgräflerland ruft auf zum Ostermarsch 2024 in Müllheim:

DIE WELT BRAUCHT FRIEDEN

                                                       WIR SAGEN NEIN ZU KRIEGEN IN DER WELT                                                                                                   UND AUFRÜSTUNG IN UNSEREM LAND!

 Ostermontag ist im Südwesten Ostermarsch-Zeit. Wir gehen in Müllheim auf die Strasse, um unseren Forderungen nach Frieden und sozialen Fortschritt Nachdruck zu verleihen.

Wir demonstrieren am Ostermontag in Müllheim für eine Welt, in der Menschen nicht vor Hunger sterben, obwohl es genug zu essen gibt, in der sich niemand unter Bombenhagel zur Nachtruhe legen muss, in der wir alle zusammen ein menschenwürdiges Leben führen können.

 Die Welt braucht  keine Kriege. Die Welt braucht Frieden.

                             In der Ukraine, im Jemen, in Gaza, im Sudan....                                   überall auf der Erde!

Jedes Leben zählt!

Zukunftsfähig ist nur eine Politik, die sich modernen Konfliktlösungen zuwendet, die ohne Waffen und Gewalt und ohne wechselseitigem Töten auskommen.

Mit Kriegen ist nur ein Gegeneinander möglich, kein Miteinander. Kriege produzieren Leid und machen die Welt unsicher. Eine lebenswerte Zukunft in Frieden und Sicherheit für alle Menschen wird es nicht durch mehr Waffen geben, sondern durch ein Weniger an Kriegsmaterial.

 

Kriegsgeflüster deutscher Generale

Audio Mitschnitt

► Der Generalinspekteur der Luftwaffe im Gespräch mit anderen Offizieren über möglichen Einsatz des Taurus Marschflugkörpers in der Ukraine  

 

Müllheim ist einer der Staionierungsorte der Deutsch-Französischen Brigade. Ein militärischer Grossverband dazu bestimmt, Kriege in aller Welt zu führen. Wir wollen nicht, dass hier und anderswo immer mehr Geld für Militär und Kriege ausgegeben wird: Deshalb demonstrieren wir am Ostermontag in Müllheim.

 Abrüstung statt Aufrüstung - Butter statt Kanonen!

 Wir wollen, dass die unermesslichen Mittel, die eine gewalttätige Politik für Kriege verschwendet, für die Beseitigung der Kriegsursachen eingesetzt werden:  Bekämpfung der sozialen Ungleichheit, politischen Unvermögens, Profitgier und Korruption.

Krieg bedeutet auch die Zerstörung unserer Seelen. Schützen wir uns davor.  Auch indem wir der Kriegsrhetorik widerstehen und darauf bestehen, Frieden zu schaffen ohne Waffen.
Lasst uns der „Unkultur des Krieges“ eine  „Kultur des Friedens“ entgegensetzen!

Kommt zum Ostermarsch 2024 in Müllheim:

Sagt Nein zu Kriegen!

Sagt Nein zur Aufrüstung!

Steht auf gegen rechts!

BEENDET ALLE KRIEGE!

SOFORT!

                                                     www.friedensrat.org

 

► Aufruf zum Ostermarsch 2024 in Müllheim zum downloaden

► hier geht´s zur Ostermarsch 2024 in Müllheim Seite



Friedensrat-Transparent gegen rechts zerstört

Nach der ►Gedenkveranstaltung des Friedensrats Markgräflerland zum Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz haben wir in Müllheim diese Transparent aufgehängt:

Es wurde angefertigt anlässlich der ►Morde eines Neonazis an 9 Menschen in Hanau 2020 .
Nach Bekanntwerden eines nazistischen Geheimplans zur Abschiebung von Millionen Menschen wollten wir mit dem Transparent auf die rechte Gefahr aufmerksam machen.

Nun ist es von Unbekannten in der Nacht - na klar - abgerissen worden. Wes Geistes Kind diese Unbekannten sind, darüber gibt es nichts zu mutmassen: Rechte Kräfte, die  Widerspruch gegen sie nicht ertragen können.

 



Auschwitz Tag 2024 im Markgräflerland:

Aufstehen gegen rechts!

Auschwitz Gedenken im Markgräflerland
Erinnern genügt nicht: Aufstehen gegen rechts!

 

150 Menschen kamen zu der Gedenkveranstaltung des Friedensrats Markgräflerland auf dem Gelände vor dem Jüdischen Friedhof in Müllheim, anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Nazi Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945.
Uli Rodewald vom Friedensrat erinnerte daran, dass Opfer der Nazis vor allem, aber nicht nur, jüdische Menschen waren. Verfolgt wurden Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter.
Jeder und jede, die sich der faschistischen Ideologie entgegenstellte oder ihr nicht genehm war. Verfolgt wurden Sinti und Roma. Verfolgt wurden homosexuelle Menschen. Verfolgt und ermordet wurden Menschen, deren Leben von den Nazis als "unwert" betrachet wurden.
Auf langen, schwarzweiß gestreiften Stoffschals, die an die Kleidung von KZ - Häftlingen erinnern, waren auf einem gelben Stern Namen der von den Nazis ermordeten jüdischen Menschen aus Müllheim und Badenweiler verzeichnet.
Und es waren Fotos von in den Konzentrationslagern gequälten Roma und Sinti zu sehen sowie erschütternde Kurzberichte von Menschen, die das das Grauen der Nazi Vernichtungslager überlebten.
Daneben die Namen und Bilder der Kinder aus Izieu. In diesem kleinen Bauerndorf über dem Rhone Tal kamen in einem Heim zeitweilig jüdische Kinder unter, bis sie im April 1944 von Wehrmacht und Gestapo verhaftet, nach Auschwitz deportiert und ermordet wurden. Reinhard Mey hat in einem Lied das Schicksal dieser Kinder eindrucksstark festgehalten und die Anwesenden hörten es tief betroffen.
Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Nazis sprach Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland. Sie forderte die Anwesenden in ihrer Rede dazu auf, sich nicht nur einmalig an Aktionen gegen rechte Kräfte zu beteiligen, sondern sich konsequent alltäglich gegen menschenverachtenden Rassismus und Nationalismus zu wenden:
 "Wenn Ihr, wir, jeder von uns, nicht immer und überall lautstark zu allen Nazisprüchen, Naziwitzen und Nazi-Handlungen „Nein“ sagt, und handelt, werden unsere Kinder oder Enkel wieder mit Recht fragen: „warum habt Ihr nichts dagegen gemacht?“
Wie wichtig ein solches konsequentes Auftreten gegen rechts ist wurde durch kurze Texte verdeutlicht. Ein einmaliges Bekenntnis gegen die AfD wird dann hohles Lippenbekenntnis, wenn anderntags ihre Vertreter widerspruchslos agieren könnten. Kritisiert wurden Entscheidungen der Politik, die den Forderungen der AfD in die Hände spielten, wie das "Rückführungsverbesserungesetz", dass von der Seenotrettungsorganisation Sewatch als "Remigrations-Light-Gesetz" bezeichnet wird.
Zum Schluss der Veranstaltung zitierte Uli Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland Hape Kerkeling:""Eigentlich strebt doch der der Mensch danach, dass es ihm besser geht. Im Moment scheint mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an. "
anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an. "
Mit angeregten Gesprächen über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten, sich dem Rechtsruck in Deutschland und Europa entgegenzustellen, wurde die eindrückliche Gedenkveranstaltung beendet. Der Tenor war deutlich: Auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger kommt es an, das aus dem rechten Schneeball keine Lawine wird.
  Nach der Veranstaltung brachten wir dies Transpi an

 

28.Januar 2024:
Auschwitz-Tag im Markgräflerland:              Aufstehen gegen rechts!


Am 27. Januar 2024 jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 79. Mal.

Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an Juden, Sinti und Roma und anderen Menschen, die von den Nazis rassistisch oder politisch ausgegrenzt und ermordet wurden. Auschwitz ist das Kainsmal der deutschen Geschichte.

Der 27. Januar ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "DenkTag": Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft.
Und er ist ein Tag des Handelns: Heute werden von rechten Kräften und Neonazis die Verbrechen der Nazis nicht nur entschuldigt und verharmlost, sie verfolgen erneut menenschenverachtende rassistische und nationalistische Pläne.
Den Opfern der Nazis zu gedenken heisst heute, den neuen Nazis entgegenzutreten und den antifaschistischen Standpunkt unseres Landes zu bekräftigen: Nie wieder Faschismus.

Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen, lädt der Friedensrat Markgräflerland ein zur Gedenkveranstaltung an die Opfer der Nazis - Aufstehen gegen rechts! Sonntag, den 28.Januar 2024 um 15 Uhr vor den Jüdischen Friedhof in Müllheim (Schwarzwaldstraße/Im Nußbaumboden)

  ► Das Plakat zum download

Unser Transparent zum Auschwitz-Tag

 

Unsere Plakate im Stadtbild von Müllheim

Am 14. Juni 1940, trafen die ersten 728 Häftlinge in Auschwitz ein. Das Lager war für polnische Widerstandskämpfer bestimmt.

Ab 1942 wurde es zum größten Schauplatz der Judenvernichtung.

In der südpolnischen Stadt Oświęcim bei Krakau - Auschwitz ist der deutsche Name der polnischen Kleinstadt - hatte die SS von April 1940 an das größte ihrer Arbeits- und Vernichtungslager bauen lassen. Unmittelbarer Anlass zur Gründung des Lagers war die ständig wachsende Zahl der massenweise festgenommenen Polen, die die "lokalen" Kapazitäten der bestehenden Gefängnisse überschritt. Es bestand aus dem Stammlager, dem drei Kilometer entfernten Lager Birkenau, in dem sich die Gaskammern und Verbrennungsöfen befanden, und 45 Zwangsarbeitslagern bei Fabriken in der Umgebung. In dem Gebiet waren bis zu 155.000 Menschen zusammengepfercht.

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Eingang zum Stammlager Auschwitz mit der zynischen Überschrift: Arbeit macht frei

Die von den Nazis hierher verschleppten Menschen wurden durch Arbeit vernichtet, wenn sie nicht in den Gaskammern ermordet wurden

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Gedenktafel im Vernichtungslager Auschwitz Birkenau

► Informationen über das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau  

Wer von den Opfern spricht, darf zu Tätern nicht schweigen

► Markgräflerland unterm Hakenkreuz



Was tun!!

Für ein Neues Jahr 2024 in Frieden!!!

Das Lied vom Frieden

 

 

Der Blitz schlägt ein, und der Regen fällt,
und der Wind hat die Wolke gebracht.
Doch den Krieg trägt nicht der Wind in die Welt,
den Krieg haben Menschen gemacht.
Es dampft die Erde im Frühlingsrausch,
und der Himmel wird hoch und still;
doch der Friede grünt nicht
wie das Gras und der Strauch,
er blüht, wenn der Mensch es will.

 

Ob wir Millionen mächtiger sind
als der Krieg, das entscheidest du.
Und das ist jedermanns großer Entscheid,
und sagen wir alle: Nein!

 

                                        Aus:  Ernst Fischer / Hanns Eisler (1949)

 

Sliman Mansour  Hoffnung

Sliman Mansour, geboren und aufgewachsen  in Jerusalem, verbrachte  seine Schulzeit in den Lutherischen Schulen in Bethlehem und in Beit Jala, wo er ersten Malunterricht erhielt. Nach dem Ende des Sechs-Tage-Krieges 1967 studierte er als erster palästinensischer Student an der berühmten israelischen Betzalel Kunstakademie. 1978 wurde er erster Präsident der Palaestinensischen Künstlervereinigung. Sliman Mansour versteht sich als politischer Künstler, der eine künstlerische Antwort auf politische Ereignisse sucht                    


► Unsere letzte Aktion im alten Jahr: Fernfahrerweihnacht

So berichtet der "Reblandkurier":




Wer immer hier Hand angelegt hat, wen immer er gemeint hat: Uns gefällts!


 

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