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Willkommen



„Was ich sonst mache oder sage, kann die Struktur des Universums nicht ändern. Aber vielleicht kann meine Stimme der größten Sache dienen: Eintracht unter den Menschen und Friede auf Erden.“ 

Albert Einstein



Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos. War man je zu all dem frisch und munter? … Kriegsmüde hat man immer zu sein, das heißt nicht nachdem, sondern ehe man den Krieg begonnen hat.

Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Schriftsteller

 


 

Hiroshima/Nagasaki Tag 2023 im Markgräflerland

Auf Einladung des Friedensrats Markgräflerland wurde in Müllheim der Opfer der ersten Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 78 Jahren gedacht.
Uli Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland verwies in seiner Rede darauf , daß heute "zehntausende von Nuklearwaffen in den Arsenalen, auf den Militärflugplätzen und in den U-Booten vor allem der USA und Russlands, aber auch Frankreichs, Großbritanniens, Chinas, Indiens, Pakistans, Israels und  Nordkoreas lagern." Aber nicht nur dort. Denn auch auf dem Fliegerhorst der Luftwaffe in Büchel/Eifel  Deutschland, so Rodewald, sind Atomwaffen gelagert, die von deutschen Flugzeugen ins Ziel getragen werden, sollte es zu einem Atomkrieg kommen.
Sie sind Teil der weltweit 1800 Atomwaffen, die den blauen Planeten Erde binnen Minuten vernichten können, stellte Rodewald fest, notwendig sei daher eine Abkehr von der Atompolitik.
 Mit der japanischen Vereinigung der Überlebenden der Atombomben forderten die Teilnehmer: „Wir müssen uns beeilen, wir müssen alle Atomwaffen von unserer Erde hinwegfegen. Lasst uns zusammenarbeiten, damit wir diese Zeile erreichen: Keine weiteren Hiroshimas! Keine weiteren Kriege!“

Und dann stiegen Ballons mit der Friedenstaube in den Himmel, einer für jedes Jahr, das seit den Atombombenabwürfen vergangen ist.Begleitet vom Lied „Hiroshima“ und der Forderung der Teilnehmerinnen nach der Ächtung aller Atomwaffen und Kriege weltweit.

 

 

 

 

Zum Jahrestag des Abwurfs der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki beteiligen wir uns an den weltweiten Protesten gegen die atomare Aufrüstung und laden ein zur

 

Gedenkveranstaltung für die

Opfer von Hiroshima und Nagasaki am

Mittwoch, den 9. August 2023 ab 16 Uhr

vor der Evang. Stadtkirche Müllheim in der Werderstr.

 

Für jedes Jahr der atomaren Bedrohung seit dem Abwurf der Atombomben lassen wir einen Kranich-Ballon fliegen mit dem Wunsch: Beendet alle Kriege weltweit! Jetzt sofort!

HIROSHIMA UND NAGASAKI MAHNEN

 

Vor 78 Jahren am 6. und 9. August 1945 zündete die US-Armee über den japanischen Großstädten Hiroshima und Nagasaki je eine Atombombe. Durch diese Angriffe wurden in Hiroshima 136.000  Menschen und in Nagasaki 64.000 Menschen getötet.

Die Geschichte von Sadako
Unsere Erzählung beginnt 1945, kurz vor dem Ende des zweiten Weltkriegs. In der japanischen Stadt Hiroshima lebten damals etwa eine halbe Million Menschen, darunter auch ein Mädchen namens Sadako. Als Sadako zwei Jahre alt war, wurde eine Atombombe über Hiroshima abgeworfen. Der größte Teil der Stadt wurde davon in wenigen Minuten völlig zerstört und niedergebrannt.

Sadako war zu dem Zeitpunkt ungefähr zweieinhalb Kilometer vom Mittelpunkt der Bombenexplosion entfernt. Fast alle Häuser in ihrer Nachbarschaft wurden zerstört und viele ihrer Nachbarn starben, aber Sadako war weder verbrannt noch war sie verletzt. Sie schien unversehrt.

► hier ist die ganze Geschichte von Sadako zu lesen

Heute gefährdet die atomare Vernichtungsrüstung  den Bestand unseres blauen Planeten und damit die Existenz der Menschheit.

Nuklearwaffen sind die gefährlichsten Waffen, die je geschaffen wurden. Atomwaffen unterscheiden sich von allen anderen Waffen sowohl durch das Ausmaß der Zerstörung als auch durch die langfristige Wirkung radioaktiver Verseuchung und die dadurch verursachten genetischen Schäden.

Mit der sogenannten Nuklearen Teilhabe beteiligt sich Deutschland an der Atomkriegsstrategie der USA und der NATO. Im letzten Jahr wurde der Kauf der F-35-Kampfjets beschlossen. 10 Milliarden Euro sollen für den Tornado-Nachfolger aus dem „Sondervermögen Bundeswehr" nur in diesem Jahr ausgegeben werden. Die F-35-Bomber sind in der Lage, amerikanische Atomwaffen, die in Büchel/Eifel lagern, zu transportieren und abzuschießen.

Auch wenn von der Bundesregierung die Drohungen Russlands, gegebenenfalls Atomwaffen einzusetzen, als nicht ernst zu nehmen bezeichnet werden: Der Ukraine-Krieg erhöht das Risiko einer nuklearen Eskalation massiv.

Wir fordern:

         Keine Beteiligung Deutschlands am atomaren Wettrüsten

         Keine Beteiligung der Bundeswehr am NATO-Atomkriegsmanövern!

         Keine neuen Atombomber!

         Beitritt Deutschlands zum Atomwaffen-Verbotsvertrag, jetzt!

         Abzug der in Büchel stationierten US-Atomwaffen!

Zum Jahrestag des Abwurfs der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki beteiligen wir uns an den weltweiten Protesten gegen die atomare Aufrüstung und laden ein zur

Gedenkveranstaltung für die

Opfer von Hiroshima und Nagasaki am

Mittwoch, den 9. August 2023 ab 16 Uhr

vor der Evang. Stadtkirche Müllheim in der Werderstr.

Für jedes Jahr der atomaren Bedrohung seit dem Abwurf der Atombomben lassen wir einen Kranich-Ballon fliegen mit dem Wunsch: Beendet alle Kriege weltweit! Jetzt sofort!

 

www.friedensrat.org

► download Plakat

► download Flyer

WISHFUL THINKING -

HIROSHIMA

There's a shadow of a man at Hiroshima
where he'd pass the noon
in a wonderland at Hiroshima
'neath the August moon
And the world remembers his face
- remembers the place was here...
Fly metal bird to Hiroshima
and away your load
Speak the magic word to Hiroshima
let the sky explode
And the world remembers his name
- remembers the flame was here...
Hiroshima
And the world remembers his name
- remembers the flame was here...
Hiroshima...

(Hiroshima, Japanese city of three hundred thousand people Ceased to exist at 9: 15 on a Monday morning
While going about its business in the sunshine of a hot summer day.
It vanished in a huge ball of fire and a cloud of boiling smoke
Obliterated by the first atom bomb used in the history of world war terror
Such is the electrifying report of the American crew of the superforce who dropped the bomb as a cataclysmic warning to the Japs to get out of war or be destroyed.
Hiroshima, the whole crew agreed was blotted out but a flash more brilliant than the sun)

Nazim Hikmet

Das kleine tote Mädchen
   
Ich klopf an deiner Türe an,
– bei wieviel Türen ich schon war! –
wenn mich auch keiner sehen kann;
denn die Toten sind unsichtbar.

Ich lebte in Hiroshima
Das ist zehn Jahre her
Jetzt bleib‘ ich für immer sieben Jahr‘
Tote Kinder wachsen nicht mehr.


Zuerst fing das Feuer mein Haar,
dann sind mir die Augen verbrannt,
die Hände-,mein Blut ist verdampft.
Bis ich nun mehr Asche war.

Nichts Liebes mehr tun könnt ihr mir.
Nichts, nichts. Ihr müsst bedenken,
ein Kind ist verbrannt wie Papier.
Ihr könnt ihm nichts mehr schenken.

Leis’ klopf ich an eure Türen
Gebt mir eure Unterschrift
Dass es nie mehr Kinder trifft,
dass nie mehr Kinder verbrennen,
und dass sie Bonbons essen können

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=fhLw2e5LDjw

 



Faktenfinder:
Nach Afghanistan nun auch in Mali: Waffen liefern keinen Frieden! 

Aktion des Friedensrats Markgräflerland 2014 auf dem Marktplatz in Müllheim

Wieviele Beweise wird es noch geben (müssen), bis auch den Regierenden klar wird, dass der Einsatz von Militär nicht geeignet ist, Konflikte zu lösen.

Nach dem Scheitern des Krieges um Afghanistan, wird sich nun die Bundeswehr auch aus Mali zurückziehen(müssen).

 

Auf die Notwendigkeit der zivilen Lösung der Konflikte in Mali, hatte der Friedensrat Markgräflerland zu Beginn des Bundeswehr Einsatzes 2014 hingewiesen : "Der Friedensrat Markgräflerland wendet sich gegen diese überholte Form der Konfliktbewältigung und ... protestiert gegen ein militärisches Engagement der Bundesregierung in diesem Konflikt."
(http://www.friedensrat.org/pages/themen/kriege-fern-doch-so-nah/krieg-um-mali.php)

 

Werbung der Bundeswehr

Ulrich Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland und der Freiburger SPD-Außenpolitikexperte Gernot Erler mit einer Einschätzung zum möglichen Auslandseinsatz der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim

 

►https://www.youtube.com/watch?v=6--u9boS4KQ&list=PLIDgYgoGDVxNuzRa30pF8pxE2-JYk0tbT

 

Interview TV-Südbaden

Kein noch so abgeschmacktes "Argument" wurde bemüht, um dennoch auf militärischen Einsatz zu bestehen. Für Afghanistan wurde behauptet, dass die Sicherheit Deutschlands am Hindukusch gesichert werden muss. Für den Bundeswehr Einsatz in Mali, an dem nach ihrem Einsatz in Afghanistan auch grosse Kontingente der Deutsch- Französischen Brigade aus Müllheim beteiligt waren, führte 2018 deren stellvertretender Kommandeur, Oberst Frank Wachter, aus: "Wir denken,daß wir durch das Stabilisieren einer Region wie Mali beipielsweise, am Ende auch die Weihnachtsmärkte in Deutschland ein Stück weit sicherer machen.

Wir vom Friedensrat Markgräflerland haben immer wieder betont, dass "ein schier grenzenloses Handeln out of area im Grunde nichts anderes bewirkt als eine moderne Kanonenbootpolitik. In einem schiefen, aber nicht unrealistischen Bild ausgedrückt: Die Macht dampft den Fluss hinauf, schießt ins Ufergebüsch, ankert eine Zeitlang in einem Hafen und entschwindet schließlich wieder flussabwärts." (Günter Gaus).

 

Protest des Friedensrats Markgräflerland vor der Kaserne der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim  gegen der Einsatz in Mali

Was bleibt: Ungelöste Probleme und Konflikte in den betroffenen Ländern. Und sinnlose Vergeudung von Milliarden Euro:
Die Kosten für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanisten belaufen sich nach unterschiedlichen Angaben auf 17,3 bis 47 Milliarden Euro. ( siehe hierzu: https://www.mitwelt.org/kosten-opfer-afghanistan-krieg.
Die Kosten für den Mali Einsatz der Bundeswehr werden mindestens 4,3 Milliarden Euro betragen.
Geld, das in Deutschland im sozialen Bereichen fehlt.

Stadtfest ohne Militär

Für eine Weile setzten sie ihre Akzente auf dem Müllheimer Stadtfest:
Die blauen Luftballons mit der Friedenstaube vom Friedensrat Markgräflerland.
  Der protestierte gegen die Teilnahme der Deutsch Französischen Brigade an diesem Fest.
Aus welchen Gründen konnten Eltern und Ältere im Flyer lesen:
Statt einer weiteren Ausweitung der Kriege in der Ukraine, im Jemen und an anderen Orten in der Welt tritt der Friedensrat ein für einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zwischen den Konfliktparteien.
Im Krieg verlieren alle, es gilt den Frieden zu gewinnen, nicht den Krieg!
Viel Zustimmung gab es für die (viel zu wenigen) Friedensleute. Und im nächsten Jahr wird es noch mehr Friedensballons auf dem Müllheimer Stadtfest geben.

WAFFEN LIEFERN KEINEN FRIEDEN
FESTE FEIERN OHNE MILITÄR

Liebe Stadtfestbesucher-innen,

in unserem Flugblatt zum Stadtfest 2014 schrieben wir:
"Wie empfindlich und kostbar Frieden ist, erleben wir einmal mehr in diesen Tagen: nicht irgendwo auf der Welt, sondern in Europa, in der Ukraine. Auch dieser Krieg kommt nicht aus einer schwarzen Wolke, sondern wird gemacht: Von Politikern und ihnen verbundenen Kräften, deren Politik gewaltsam ist und Krieg als ihr Mittel begreift."

Heute sehen wir die Folgen einer solchen Politik.

Statt einer weiteren Ausweitung der Kriege in der Ukraine, im Jemen und an anderen Orten in der Welt tritt der Friedensrat ein für einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zwischen den Konfliktparteien.

Im Krieg verlieren alle, es gilt den Frieden zu gewinnen, nicht den Krieg!


Krieg ist nicht zu ehren. Auch nicht auf dem Stadtfest in Müllheim.  Vielmehr geht es darum,  uns die Hand zu reichen und gemeinsam zu beweisen, dass Geschwisterlichkeit, Solidarität und Frieden nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist.
Völkerfreundschaft und Völkerverständigung haben mit Waffenbrüderschaft und gemeinsamen Kriege führen nichts zu tun. Waffen liefern keinen Frieden.
Wir wollen miteinander feiern - ohne Militär!

Ihr
Friedensrat Markgräflerland

Friedensballons für die Kinder, Friedensblätter für die Erwachsenen

 

Fugblatt des Friedensrats Markgräflerland zum Stadtfest 2014

Zum Beginn ihrer Stationierung in Müllheim stellte sich die Deutsch-Französische Brigade gerne als ein binationaler Gesangturnsportverein zur Förderung der Deutsch- Französischen Freundschaft vor.

Wenn wir vom Friedensrat Markgräflerland auf die eigentlichen Aufgaben dieses militärischen Grossverbandes verwiesen, wurden wir auf die "humanitären" Aufgaben der Brigade verwiesen.

Die Zeiten haben sich geändert. Und Politik und Militär sagen heute unverblümt, wozu die Brigade in Wirklichkeit gebraucht wird: Kriege zu führen in aller Welt!

Wir aber bleiben dabei:

Es gilt den Frieden zu gewinnen, nicht den Krieg!

WAFFEN LIEFERN KEINEN FRIEDEN
FESTE FEIERN OHNE MILITÄR

 


Weltflüchtlingstag: Willkommen statt Stacheldraht!

Grundrecht auf Asyl verteidigen

Rede von Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2023 vor der Evang. Stadtkirche in Müllheim

Das Motto für den heutigen Tag: Internationaler Tag des Flüchtlings.

So wie der Tag des Haustiers, der Tag der Schokolade, der Tag des Umweltschutzes, Tag des Deutschen Bieres, Tag der Menschenrechte, Equal Pay Day, Hände-Wasch-Tag, Welt-Speiseinsekten-Tag, Welttag des Fernsehens, Internationaler Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konfliktenund vieles mehr…

Hoffentlich resultiert auch ein menschliches Handeln hieraus, sonst kann man diesen Tag grad umbenennen in „Internationaler Tag der Ächtung gewisser Flüchtlinge“.

Es darf keine Flüchtlinge 1. und 2. Klasse geben. Alle Menschen sind gleich!!!

Die einen haben das Glück im Unglück, mit dem Bus oder sogar mit dem eigenen Auto innerhalb von Stunden in Deutschland anzukommen.

Die anderen haben mehrere Unglücke im Unglück:
* müssen sich für unglaublich viel Geld in die Hand von Schleppern begeben, um,
* wenn sie auf ihrer oft wochen- oder monatelangen Reise hierher überhaupt lebend im sicheren Europa ankommen,
* und nicht wie letzte Woche vor Griechenland wieder einmal zu hunderten in einem kenternden Boot jämmerlich absaufen mussten, obwohl man sie sogar vor dem Unglück hätte retten können, wenn man gewollt hätte…

Katzenbabies, die ertränkt werden, haben in unserer Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit und Sympathie als Flüchtlinge, die am laufenden Band in den Gewässern auf ihrer Flucht jämmerlich ertrinken….

Die Berufsausbildungen der Flüchtlinge der 2. Klasse werden hier nicht anerkannt,
die Abschlüsse der 1. Klasse werden dies.

Die Flüchtlinge der 1. Klasse dürfen sofort hier arbeiten,
die Flüchtlinge der 2. Klasse nicht. Aus welchem unfairen Gründen auch immer.

Dafür sind aber die Flüchtlinge 2. Klasse dann die Vorzeige-Bad-Boys, wenn es darum geht, kriminell gewordene Flüchtlinge zu verdammen, die während ihrer jahrelangen Wartezeit, bis sie endlich überhaupt etwas arbeiten dürfen, sich haben verführen lassen: „Seht Ihr, da kommen nur Kriminelle!“

Richtiger Flüchtling – falscher Flüchtling.

Mit gutem Gewissen darf man das nicht entscheiden.

Richtige Flüchtlinge
kommen aus dem Kriegsgebiet.
Aber warum gilt heutzutage nur noch 1 Krieg als richtiger Krieg????
Es gibt noch zig andere Kriege auf dieser Welt!!!!

Falsche Flüchtlinge:
diese „frechen“ Menschen, die nur hierherkommen, damit es ihnen besser geht.
Aus Ländern, wo unsere so gute Gesellschaft zu Hungerlöhnen diese Menschen und die Natur ausbeutet!
Aus Ländern, wo wir unsere die Bodenschätze sichern wollen, die wir ja brauchen.
Die zwar den anderen Ländern gehören, aber WIR brauchen sie!
Was für eine anmaßende Arroganz!!!!

Diese Menschen brauchen gar nicht hierherzukommen“, so sagen in Europa viele Menschen.

Was ist jedoch mit den Millionen Menschen, die aus genau solchen wirtschaftlichen Gründen seit dem 19. Jahrhundert auswanderten?

Was ist mit denen, die in der Gegenwart versuchen, ihr Glück im Ausland zu machen????

Das große und feige Schwiegen auch über diese Doppelmoral in unserer Gesellschaft, der Kirche und der Politik ist verachtenswert, extrem egoistisch und unmenschlich.

Jedem dieser Schweiger, der so fühlt, denkt und handelt, sollte man ganz straff mit genau dem Stacheldraht fesseln, der an den EU-Außengrenzen angebracht wird, damit keiner der Flüchtlinge der 2. Klasse mehr unbemerkt in „unser“ Europa-Paradies eindringen kann.

Es darf keine Flüchtlinge 1. und 2. Klasse geben. Alle Menschen sind gleich!!!

Wir bleiben dabei:

Willkommen statt Stacheldraht!

Grundrecht auf Asyl verteidigen

Mahnwache am Weltflüchtlingstag

20. Juni 2023 - 17.00 Uhr

Vorplatz Evang. Stadtkirche Müllheim Werderstr.

Ein Horrorszenario droht – und das mit Unterstützung der Bundesregierung: Flüchtlinge erreichen einen Staat an der EU-Außengrenze. Sie bitten um Asyl. Sofort werden sie inhaftiert. Alles, was sie ab diesem Moment von Europa noch zu sehen bekommen, sind Mauern, Stacheldraht und Sicherheitspersonal. Das soll jetzt Realität in der EU werden. Denn die Ampel-Koalition hat ihre im Koalitionsvertrag verankerte Position geändert:
Im Koalitionsvertrag steht: »Wir wollen die illegalen Zurückweisungen und das Leid an den Außengrenzen beenden. […] Der Asylantrag von Menschen, die in der EU ankommen oder bereits hier sind, muss inhaltlich geprüft werden.«

Wie ein menschlicher Umgang mit geflüchteten Menschen aussehen kann, zeigt uns der Umgang mit Menschen aus der Ukraine. Was diesen gewährt wird, wird Menschen aus anderen Gegenden verwehrt. Und geplant künftig noch unter entwürdigenderen Bedingungen.

Nun hat sich die Bundesregierung aber grundsätzlich dazu bereit erklärt, einem  Grenzverfahren unter haftähnlichen Bedingungen an der EU-Außengrenze zuzustimmen.

Andrea Ypsilanti, ehemalige Vorsitzende der SPD in Hessen, erklärt wegen dieser menschenfeindlichen Politik ihren Austritt aus der SPD

Das heißt: Flüchtlinge, die die EU-Außengrenze erreichen, müssen nicht nur befürchten, Opfer von gewaltsamer und illegaler Zurückweisung - sogenannter Pushbacks - zu werden. Künftig droht ihnen dort auch die sofortige Festsetzung. Was in der bundesdeutschen Debatte als »Asylverfahren an den Außengrenzen« bezeichnet wird, hat nichts mit einem fairen, rechtsstaatlichen Vorgang zu tun.  In fernab gelegenen, geschlossenen Lagern an den Rändern der EU geht es nicht um Schutzgewährung, Geflüchtete sollen dort Schnellverfahren unterzogen werden, an deren Ende für viele die Abschiebung in einen sogenannten »sicheren Drittstaat« steht. Eine inhaltliche Prüfung des Asylgesuchs findet in vielen Fällen gar nicht erst statt. . Die Suche nach Schutz und Sicherheit in Europa ist für die betroffenen Menschen damit gescheitert.

Stell Dir vor, Du bist Flüchtling, und würdest zurückgeschickt

Werden diese Pläne umgesetzt, ist das ein großer Erfolg für alle rechtspopulistischen, nationalistischen und neufaschistischen Regierungen in der EU, die für ein Europa der Gewalt und der Rechtlosigkeit stehen. Eine fürchterliche Niederlage nicht nur für asylsuchende Menschen und ihr Recht auf Schutz vor Krieg, Folter oder Verfolgung, sondern für uns alle, die wir ein anderes Europa wollen: Ein Europa der Menschenrechte, der Freiheit und der Demokratie. Wer Forderungen von AfD und anderen Rechtsaußen umsetzt, ermutigt sie und bereitet den Nährboden für ihr Wachstum.

Angesichts der Vorschläge macht es sprachlos, dass die deutsche Innenministerin Nancy Faeser diesen Ausverkauf der Menschenrechte als »historischen Erfolg« verkauft.

Der Friedensrat Markgräflerland protestiert gegen diese faktische Abschaffung des Rechts auf Asyl und ruft zu einer Mahnwache zum Erhalt dieses Grundrechts  am Weltflüchtlingstag, Dienstag, 20. Juni um 17.00 Uhr vor der Evangelischen Stadtkirche in Mülllheim auf. 



8. Mai: Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg


In diesem Jahr waren sie aufgegangen: Die Vergissmeinnicht auf dem Gräberfeld für die Kinder der Zwangsarbeiter auf dem Alten Friedhof in Müllheim.

Zum Tag der Befreiung Deutschlands von Faschismus und Krieg am 8. Mai hatte der Friedensrat Markgräflerland zu einer Gedenkveranstaltung an diesen Ort eingeladen. Die hier begrabenen 58 Kinder starben noch unmittelbar nach Beendigung der Nazi Herrschaft an deren Folgen.

Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland machte in ihrer Rede deutlich, unter welchen unmenschlichen Bedingungen die Zwangsarbeiter in Nazi Deutschland litten:"Ihre Eltern waren meist polnische Zwangsarbeiter, die aus ihrer Heimat brutal zu Sklavenarbeiten in Deutschland, in unserem Falle, in den Raum Müllheim, entführt wurden. Sie mussten schwere Arbeiten verrichten und in der Regel litten sie täglich unter grundloser Verachtung, Hass, Gewalt, Entbehrung."

► Rede Anne-Katrin Vetter, Friedensrat Markgräflerland zum Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg in Müllheim

Dann verlasen die Teilnehmer die Namen der verstorbenen Kinder und knüpften Bänder mit deren Namen an die umstehende Bäumen. Jedes Band geschmückt mit einem Vergissmeinnicht.

Begleitet von Felix Hempel auf dem Fagott sangen die Teilnehmer das Lied von Bettina Wegener "Sind so klein die Hände".

Die hatte dem Friedensrat geschrieben: Ihr Lieben, wenn ich so lange Arme hätte, würde ich Euch für Euer Gedenken ganz fest drücken. Habt Dank dafür und seid soooooooooooo doll herzlich aus Berlin gegrüßt von

Bettina

Leider weist bis heute kein Hinweis auf die Gräber der verstorbenen Zwangsarbeiterkinder hin. Der Friedensrat Markgräfland wird sich dafür einsetzen, dass in einer würdigen Form mit einer Hinweistafel diesem Mangel abgeholfen wird.   

Niezapominajka! Vergiss mein nicht!

Presseberichte

 

Am 8. Mai 2023 feiern wir zum 78. Mal den Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg. Auch das Markgräflerland im Südwesten Deutschlands wurde von den Nazis befreit – und vom Krieg.
Heute wird der 8. Mai 1945 von vielen Europäern gefeiert und ist Teil eines kollektiven europäischen Gedächtnisses.

Unsere Plakate zum 8. Mai, dem Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg

Dazu gibt es allen Grund - vor allem in Deutschland. Denn nach dem 8. Mai 1945 konnte ein demokratischer Neuanfang beginnen.
Die Überlebenden des Naziterrors, Opfer des Faschismus, wollten ein Land ohne Krieg und Terror errichten, demokratisch, frei und solidarisch.
Diesen Tag gilt es - so der Friedensrat Markgräflerland - zu würdigen und zu feiern.

Auch gegenwärtig, da mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine etwas passiert ist, das viele nicht für möglich hielten: Dass die Regierung eines Landes, das unter dem furchtbaren Vernichtungskrieg der Nazis derart gelitten hat, solch einen Krieg beginnen würde. Die russischen Panzer werden von den Urenkeln der Frauen und Männer gesteuert, die gemeinsam mit ihren ukrainischen Kampfgefährten unter unvorstellbaren Opfern die Sowjetunion verteidigten und die Hauptlast im Kampf für die Befreiung Europas vom Faschismus trugen. Der Einmarsch in ein anderes Land ist durch nichts zu rechtfertigen. Weder durch den Verweis auf eigene Sicherheitsinteressen noch durch den Verweis auf die völkerrechtswidrigen Kriege der NATO.


Der Friedensrat Markgräflerland lädt ein zur Erinnerung an die doppelte Befreiung von Faschismus und Krieg an den ► Gräbern der Zwangsarbeiterkinder auf dem Alten Friedhof in Müllheim am Montag, 8. Mai 2023 um 18 Uhr:

Niezapominajka! - Vergiss mein nicht!

Und: Die Waffen nieder!

► das Plakat zum downloaden

Auf dem Alten Friedhof in Müllheim befinden sich am unteren Rand des Gräberfeldes für Soldaten, die im 2. Weltkrieg getötet wurden, Reihen von Steinplatten mit den Namen und Lebensdaten polnischer Kinder, die in der Zeit unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges dort beigesetzt wurden.

Am 8. Mai 1945 endete der von den Nazis entfesselte 2. Weltkrieg. Deutschland wurde von der Anti-Hitler Koalition vom Faschismus befreit. Schon im April 1945 war die französische Armee ins Markgräflerland einmarschiert. Damit endeten für die vielen Tausende Zwangsarbeiter, die auch im Markgräflerland zu Fronarbeit gezwungen worden waren, ihre Qualen und Strapazen.

Die französischen Militärbehörden brachten die nun ehemaligen Zwangsarbeiter in der Müllheimer Kaserne unter und registrierte sie als "displaced persons". In Müllheim waren es rund 5000 Menschen.  Ihr Gesundheits- und Ernährungszustand war zumeist schlecht.

Die auf dem Alten Friedhof in Müllheim 58 begrabenen Kinder starben an den unmittelbaren Folgen der Nazi-Herrschaft, unter der ihre Eltern kein menschenwürdiges Leben führen konnten. Unter diesen Verhältnisse starben viele Kinder in ihrern ersten Lebenstagen oder -jahren. Auch noch nach dem 8. Mai 1945.

So berichtete der SWR über unsere Aktion 2016:

► Bericht des SWR Fernsehen über unsere Aktion zum Tag der Befreiung am 8. Mai in Müllheim 

 

 

 




 

Gelungener Ostermarsch 2023 in Müllheim mit über 150 Teilnehmern

Ostermontag ist im Südwesten Ostermarschzeit. Friedensrat Markgräflerland und DGB Markgräflerland hatten auch in diesem Jahr dazu vor die Kaserne der Deutsch Französischen Brigade in Müllheim eingeladen und über 150 Menschen waren der Einladung gefolgt.
Der Ostermarsch 2022 trug in diesem Jahr die Überschrift: Wir leben Frieden und war eine Demonstration gegen den Krieg um die Ukraine wie gegen alle Kriege auf der Erde.

Foto: Friedensrat Markgräflerland

Foto: Frantisek Matous, Basel

Begleitet von Felix Hempel auf dem Fagott wurde gemeinsam das Ostermarschlied und das Lied vom Deserteur von Boris Vian gesungen. In ihm heißt es: "„Verweigert den Befehl, kämpft nicht in ihren Kriegen, glaubt niemals ihren Lügen, der Frieden wär’ ihr Ziel!“

Uli Rodewald vom Friedensrat hob in seiner Rede hervor, worauf es im Krieg um die Ukraine gegenwärtig ankomme: Einstellung aller Kampfhandlungen. Zurück an die Verhandlungstische. "Wir wollen den Frieden gewinnen, nicht den Krieg" rief Rodewald den Teilnehmern vor der Robert Schuman Kaserne zu.  Es sei  nicht Aufgabe der Friedensbewegung, sich im Sinne der Kriegslogik für eine der Kriegspartien zu engagieren und dabei selbst zur Kriegspartei zu werden. Auch im Krieg um die Ukraine gebe es eine Alternative zur Eskalationsspirale. Voraussetzung dafür sei, dass die entscheidenen Akteure dien politischen Willen dazu hätten. "Lasst uns Frieden schaffen ohne Waffen! Lasst uns der „Unkultur des Krieges“ eine allumfassende „Kultur des Friedens“ entgegensetzen! Lasst uns Frieden leben!" beendete Rodewald seine Ausführungen.

► hier die Rede zum Lesen

Foto: Frantisek Matous, Basel

Foto: Frantisek Matous, Basel

Dann zogen die Teilnehmer durch Müllheim. Immer wieder betonten sie lautstark ihre Forderung nach einer Zeitenwende für Abrüstung und Frieden und skandierten immer wieder: Frieden schaffen ohne Waffen.
 
Auf dem Müllheimer Marktplatz wurden sie von Musikern aus dem Roma Büro Freiburg mit lebensfroher Musik begrüßt, die es den Zuhörern warm ums Herz und auch an den Händen werden ließ.

Katja Eifler vom Friedensforum Freiburg sprach auf dem Markplatz über die Folgen einer Politik, die meint, Konflikte seien durch Kriege zu lösen. Dieser Irrglaube führe nur zu Tod und Verderben. Statt dessen sei es erforderlich, die Diplomatie zu stärken, um dem weiteren Töten ein Ende zu bereiten.

► hier die Rede zum Lesen

Foto: Friedensrat Markgräflerland

Foto: Frantisek Matous, Basel

Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland setzte sich mit dem Begriff "Zeitenwende" auseinander. " Wie wendet man die Zeit?
Wohin wurde sie gewendet? Was bedeutet das für wen? Wie lange wendet sie sich?" fragte sie. Und ihre Antwort lautete: "Zeitenwende muss heißen: Lasst uns den Frieden nicht nur wünschen und lieben, sondern ihn leben! Frieden mit Allen! Lasst uns gute Beziehungen zu allen Staaten pflegen und eine saubere, vereinigende und friedliche Politik beginnen!"

► hier die Rede zum Lesen

Der Ostermarsch wurde beendet mit dem Lied "We shall overcome" aus der Friedensbewegung der USA, in dessen letzten Strophe die Überschrift des diesjährigen Ostermarsches anklingt: Wir werden in Frieden leben!

Foto: Frantisek Matous, Basel

Foto: Friedensrat Markgräflerland

Ostermarsch im Südwesten: Gibt den Teilnehmern gerade in dieser Zeit Mut, einzutreten für eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält. Denn das ist für die Menschen am besten.

 

Unser Jüngstes:

 

► Hier gibt es etwas zu hören zum Ostermarsch 2023 in Müllheim

die ersten 10 Minuten der Sendung auf Radio Dreyeckland sind dem Ostermarsch Müllheim gewidmet

 

Unsere Plakate sind nun im Stadtbild zu sehen:

WIR LEBEN FRIEDEN -

    WIR SAGEN NEIN ZU KRIEG      VVVVVVVV     UND  AUFRÜSTUNG!

Ostermontag ist im Südwesten Ostermarsch Zeit. Wir gehen in Müllheim auf die Strasse, um unseren Forderungen nach Frieden und sozialen Fortschritt Nachdruck zu verleihen.

 

Wir fordern: 

Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt!

Frieden Jetzt!

In der Ukraine, im Jemen und überall auf der Erde!
 

Deshalb demonstrieren wir am Ostermontag in Müllheim, weil wir nicht wollen, dass immer mehr Geld für Militär und Kriege ausgegeben wird: Abrüstung statt Aufrüstung

Sagt Nein zu Krieg!
Sagt Nein zur Aufrüstung!

WIR LEBEN FRIEDEN!

 

► das Ostermarsch Plakat zum download

► Flyer Vorderseite zum download

► Flyer Innenseite zum download

Aufruf des Friedensrats Markgräflerland zum Ostermarsch 2023 in Müllheim:

 

In der Welt toben derzeit 20 Kriege, einer davon in Europa. Der Friedensrat Markgräflerland verurteilt den Krieg Russlands um die Ukraine, wie er überhaupt Krieg als Lösung von Konflikten verurteilt. Jeden Krieg.

Um der Menschen Willen fordern wir die Einstellung aller Kampfhandlungen und ein Zurück an den Verhandlungstisch.

 Wie alle Kriege kommt auch der Krieg um die Ukraine nicht aus einer schwarzen Wolke. Schon vor Russlands völkerrechtswidrigem Angriff auf die Ukraine litt die Weltordnung unter Militarisierung und Konfrontation. Ein Mehr der falschen Medizin kann diese Krankheit nicht heilen. Doch die Antwort, die die Bundesregierung auf den Krieg in der Ukraine gibt, ist keine friedenspolitische, sondern eine kriegspolitische:

Die Militärausgaben werden drastisch erhöht. Hundert Milliarden Euro werden schuldenfinanziert für die Bundeswehr bereitgestellt. Bis zu 3% der Wirtschaftleistung Deutschlands soll für Rüstung und Militär vergeudet werden. Offenbar gibt es für die Militärausgaben keine Schranken mehr. Gelder, die in Zukunft für Bildung, Pflege u.v.a. Sinnvollem fehlen werden.

Die ukrainische Armee wird umfassend mit Kriegswaffen aus NATO-Staaten hochgerüstet. Deutschland liefert gepanzerte Fahrzeuge, Panzerfäuste, Panzerabwehrwaffen und Boden-Luft-Raketen. Krieg ist gut fürs Geschäft. Die Aktienkurse der Rüstungskonzerne erreichen Rekordwerte. Wer Frieden für die Ukraine fordert, darf zum Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung nicht schweigen.

Der Friedensrat Markgräflerland stellt sich mit vielen friedensbewegten Menschen deutlich gegen diese Logik des Militarismus. Der auf dem Gebiet der Ukraine ausgetragene und zu unendlichem Leid der ukrainischen Zivilbevölkerung führende Krieg droht mehr und mehr zu einem Stellvertreter-Krieg zwischen Russland und den NATO-Staaten zu werden. Wer diesen Kampf bis zum bitteren Ende unterstützt, trägt dazu bei, dass der Krieg andauert, sich ausweitet und immer tödlicher wird.

 

Sagt NEIN zu Krieg und Aufrüstung!

 

Uns Pazifisten wird gesagt, der Krieg Rußlands um die Ukraine zeige doch, wie notwendig das Militär sei.

Uns hingegen zeigt dieser Krieg ein weiteres Mal, dass der Weg der Aufrüstung und der Konfrontation ein Irrweg ist, der über Menschen nur Unheil bringt. Durch militärische Eskalation und Aufrüstungsspiralen drohen der Menschheit unvorstellbare Gefahren.

Statt einer Zeitenwende für Aufrüstung und Krieg braucht die Welt eine Zeitenwende für Abrüstung und Frieden, für gemeinsame Sicherheit im Haus Europa, für Nachhaltigkeit und die Lösung der globalen Probleme auf unserem Planeten.

Es gilt den Frieden zu gewinnen und nicht den Krieg!

 

Wer auch immer auf dem Schlachtfeld gewinnen wird, die Verlierer stehen bereits jetzt fest: Es sind zuallererst die Menschen in jenen Ländern, in denen diese Kriege ausgetragen werden. In weiterer Folge verliert die Bevölkerung in allen Ländern, die von Aufrüstung und Militarisierung erfasst werden oder die milliardenschweres Kriegsgerät liefern. Jeder Euro, der jetzt zusätzlich in die Rüstung fließt, fehlt bitter, wenn es um Soziales, Gesundheit, Wohnen oder Bildung geht. Auch in unserem Land kommen durch die massiven Teuerungen immer mehr Menschen immer schwerer über die Runden. Angesichts dessen braucht es massive soziale Investitionen für die Menschen, keine höheren Ausgaben für Rüstung und Zerstörung!

Gemeinsam mit allen Menschen, die sich für Frieden und Solidarität einsetzen, wollen wir aus der militärischen Eskalationsspirale ausbrechen. Wir wollen Druck von unten aufbauen, dass Krieg in keinem Land ein Mittel der Konfliktaustragung sein darf und alle Bemühungen unternommen werden, den Krieg in der Ukraine unverzüglich zu stoppen und das Leid der Menschen zu lindern.

Lasst uns Frieden schaffen ohne Waffen! Setzen wir der „Unkultur des Krieges“ eine „Kultur des Friedens“ entgegen! Lasst uns den Frieden leben!

 



 

Waffen liefern keinen  Frieden!

Beendet die Kriege, den Hass die Gewalt! Frieden jetzt!

Stoppt den Krieg in der Ukraine, im Jemen und in allen anderen Kriegsgebieten!

Hunderttausende Tote, zerstörte Wohnungen, Städte, Landstriche und Infrastruktur sind zu beklagen.

Kriege treiben Millionen Menschen  in die Flucht, schaffen und verstärken weltweit Not und Hunger.

Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und Stopp von Waffenexporte!  Denn diese verlängern, verschärfen Kriege und sabotieren die Notwendigkeit und Wille zu Verhandlungen. Waffen liefern keinen Frieden!

Friedens-Verhandlungen und Waffenstillstand statt blutiger Schlachten. Im Krieg verlieren alle, es gilt den Frieden zu gewinnen, nicht den Krieg

Ukraine-Krieg: drohenden Atomkrieg und Dritten Weltkrieg verhindern!

Erst Helme, jetzt Kampfpanzer. Morgen Kampfjets und Langstrecken-Raketen?  Und dann: Atomwaffen?

2.100 Milliarden Dollar  werden jährlich fürs Militär und Krieg verbrannt. Dieses Geld fehlt, um Hunger, Krankheit, Not, Klima- und Umweltkatastrophe stoppen zu helfen.

Deshalb:

Beendet die Kriege, den Hass die Gewalt! Frieden jetzt!

Waffen liefern keinen  Frieden!

Radio Dreyeckland berichtet über die Kundgebung des Friedensrats Markgräflerland zum Beginn des Krieges um die Ukraine:
In diesem Beitrag hört ihr neben Redebeiträgen von Ulrich Rodewald und Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland Statements von weiteren Demonstrationsteilnehmenden auf  Friedenskundgebung vom vergangenen Freitag in Müllheim


► hier ist der Bericht zu hören

 

 

 

 

Hans-Christof von Sponeck, ehemaliger Beigeordneter des UN-Generalsekretärs, der in Müllheim lebt, schrieb an den Friedensrat Markgräflerland: "Sie können sicher sein, dass ich Ihre Bemühungen für ein Ende des Krieges in der Ukraine voll unterstütze, ebenso wie einen sofortigen Waffenstillstand, begleitet von einer durch den UNO Sicherheitsrat geführten Mediation für erhöhte humanitäre Hilfe."    
 

Anlässlich des Beginns des Krieges, den Russland vor einem Jahr um die Ukraine entfesselt hat, hatte der Friedensrat Markgräflerland zu einer Mahnwache für Frieden am Freitag, den 24. Februar auf den Markgräfler Platz in Müllheim auf.  

Um deutlich zu machen, wie grausam Kriege sind, las Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland zu Beginn der Veranstaltung einen Text von Rachel Hanan, die als 15jährige ins Konzentrationslager verschleppt wurde und Auschwitz überlebte:"Auch jetzt herrscht wieder Krieg in Europa. In der Ukraine, davor in Syrien, im Jemen. In mir schlägt es aus , wenn es anderswo zu Kriegsverbrechen, Gräueln und Unmenschlichkeit kommt. Wer Auschwitz erlebt hat, der braucht keine Fernsehnachrichten , um zu wissen, zu was der Mensch in der Lage ist."

Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Kriege hob  ► Uli Rodewald in seiner Rede hervor, worauf es im Krieg um die Ukraine nach Auffassung des Friedensrats  gegenwärtig ankomme: Einstellung aller Kampfhandlungen, zurück an die Verhandlungstische, um weiteres Töten und Sterben von Menschen zu beenden.  Auch im Krieg um die Ukraine gebe es eine Alternative zur Eskalationsspirale. Voraussetzung dafür sei, dass die entscheidenen Akteure den politischen Willen dazu hätten. Und er zitierte aus einem Schreiben von Hans-Christof von Sponeck, ehemaliger Beigeordneter des UN-Generalsekretärs, der in Müllheim lebt, an den Friedensrat Markgräflerland: "Sie können sicher sein, dass ich Ihre Bemühungen für ein Ende des Krieges in der Ukraine voll unterstütze, ebenso wie einen sofortigen Waffenstillstand, begleitet von einer durch den UNO Sicherheitsrat geführten Mediation für erhöhte humanitäre Hilfe."  

Wer auch immer auf dem Schlachtfeld gewinnen werde, so Rodewald, die Verlierer stünden bereits jetzt fest: "Es sind zuallererst die Menschen in jenen Ländern, in denen diese Kriege ausgetragen werden. Mit jedem Tag, den dieser Krieg andauert, sterben unzählige Menschen, wird das Land zerstört, nehmen Hass, Brutalität und Kriegsverbrechen zu. Millionen Menschen mussten bereits vor diesem Krieg fliehen, Kinder verlieren ihre Eltern, Familien trauern um ihre Angehörigen, Menschen werden verwundet und traumatisiert. Viele verlieren ihr Hab und Gut und alles, was sie sich ihr Leben lang aufgebaut haben."

In weiterer Folge verliere die Bevölkerung in allen Ländern, die von Aufrüstung und Militarisierung erfasst werden oder die milliardenschweres Kriegsgerät liefern. Auch in unserem Land kämen durch die massiven Teuerungen immer mehr Menschen immer schwerer über die Runden. Angesichts dessen brauche es massive soziale Investitionen für die Menschen, keine höheren Ausgaben für Rüstung und Zerstörung, führte Rodewald weiter aus.

Beendet wurde die Veranstaltung mit dem Lied "We shall overcome" aus der Friedensbewegung der USA, das von den Teilnehmern der Kundgebung gemeinsam - begleitet von Felix Hempel auf dem Fagott - gesungen wurde.




 

Gedenken an die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien

Der Friedensrat Markgräflerland lädt die Bevölkerung zum Stillen Gedenken an die vielen Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien ein am Mittwoch, den 15. Februar 16 bis 17 Uhr vor der Evang. Stadtkirche - Werderstr.-  in Müllheim

 

22.Januar 2023:                                 Gedenkveranstaltung anlässlich des Internationalen Gedenktags an die Opfer der Nazis vor dem Jüdischen Friedhof in Müllheim -

Am 27. Januar 2023 jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 78. Mal.
Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar wurde im Jahr 2005 von den Vereinten Nationen zum Gedenken an den Holocaust und den Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau eingeführt.

Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an den europäischen Juden und anderen Menschen, die rassistisch oder politisch ausgegrenzt  und ermordet wurden.
Auschwitz ist das Kainsmal der deutschen Geschichte.

Der 27. Januar ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "DenkTag": Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft. Und er ist ein Tag des Handelns: Heute werden von rechten Kräften und Neonazis die Verbrechen der Nazis entschuldigt und verharmlost.

Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen, lädt der Friedensrat Markgräflerland ein zur                     Gedenkveranstaltung an die Opfer der Nazis        Sonntag, den 22.Januar 2023 um 15 Uhr          vor den Jüdischen Friedhof in Müllheim
(Schwarzwaldstraße/Im Nußbaumboden)

► Auschwitz Tag 2023

► hier das Plakat zum download

 

Auschwitz Gedenken im Markgräflerland
Erinnern genügt nicht: Entschieden handeln gegen rechts!

Erfreulich viele Menschen kamen zu der Gedenkveranstaltung auf dem Gelände vor dem Jüdischen Friedhof in Müllheim, zu der der Friedensrat Markgräflerland anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Nazi Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 eingeladen hatte.
Auf langen, schwarzweiß gestreiften Stoffschals, die an die Kleidung von KZ - Häftlingen erinnern, waren auf einem gelben Stern Namen der von den Nazis ermordeten jüdischen Menschen aus Müllheim und Badenweiler verzeichnet. Und die Namen und Bilder der Kinder aus Izieu. In diesem kleinen Bauerndorf über dem Rhone Tal kamen in einem Heim zeitweilig jüdische Kinder unter, bis sie im April 1944 von Wehrmacht und Gestapo verhaftet, nach Auschwitz deportiert und ermordet wurden.

Und es waren Fotos von in den Konzentrationslagern gequälten Menschen zu sehen sowie erschütternde Kurzberichte von Menschen, die das das Grauen der Nazi Vernichtungslager überlebten.
Uli Rodewald vom Friedensrat erinnerte daran, dass Opfer der Nazis vor allem, aber nicht nur, jüdische Menschen waren.
Verfolgt wurden Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Jeder und jede, die sich der faschistischen ideologie entgegenstellte oder ihr nicht genehm war. Verfolgt wurden Sinti und Roma. Verfolgt wurden homosexuelle Menschen. Verfolgt und ermordet wurden Menschen, deren Leben von den Nazis als "unwert" betrachet wurden.
Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Nazis wurde das Lied von Reinhard May über die Kinder von Izieu rezitiert. Und mit dessen Worten dass " alle Denkmäler und alle Mahnmale hohle Ersatzhandlungen bleiben, leere Bemühungen, solange wie die Denkmäler und Mahnmale nicht in unseren Gedanken und in unseren Herzen verankert sind" wurde die eindrückliche Gedenkveranstaltung beendet.

Presseberichte

Unser Transpi zum Auschwitz Tag im Stadtbild von Müllheim

Am 14. Juni 1940, trafen die ersten 728 Häftlinge in Auschwitz ein. Das Lager war für polnische Widerstandskämpfer bestimmt.

Ab 1942 wurde es zum größten Schauplatz der Judenvernichtung.

In der südpolnischen Stadt Oświęcim bei Krakau - Auschwitz ist der deutsche Name der polnischen Kleinstadt - hatte die SS von April 1940 an das größte ihrer Arbeits- und Vernichtungslager bauen lassen. Unmittelbarer Anlass zur Gründung des Lagers war die ständig wachsende Zahl der massenweise festgenommenen Polen, die die "lokalen" Kapazitäten der bestehenden Gefängnisse überschritt. Es bestand aus dem Stammlager, dem drei Kilometer entfernten Lager Birkenau, in dem sich die Gaskammern und Verbrennungsöfen befanden, und 45 Zwangsarbeitslagern bei Fabriken in der Umgebung. In dem Gebiet waren bis zu 155.000 Menschen zusammengepfercht.

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Eingang zum Stammlager Auschwitz mit der zynischen Überschrift: Arbeit macht frei

Die von den Nazis hierher verschleppten Menschen wurden durch Arbeit vernichtet, wenn sie nicht in den Gaskammern ermordet wurden

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Gedenktafel im Vernichtungslager Auschwitz Birkenau

► Informationen über das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau  

Wer von den Opfern spricht, darf zu Tätern nicht schweigen

► Markgräflerland unterm Hakenkreuz

Tun wir etwas für ein friedvolles  2023

                                                                       Krieg und Frieden                                 Pablo Picasso   

 

Das Gedächtnis der Menschheit

Das Gedächtnis der Menschheit
für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz.
Ihre Vorstellungsgabe für kommende
Leiden ist fast noch geringer.

Die Beschreibungen,
die der New Yorker
von den Gräueln der Atombombe erhielt,
schreckten ihn anscheinend nur wenig.
Der Hamburger ist noch umringt von den Ruinen,
und doch zögert er,
die Hand gegen einen neuen Krieg zu erheben.
Die weltweiten Schrecken der vierziger Jahre scheinen vergessen.
Der Regen von gestern macht uns nicht nass sagen viele.

Diese Abgestumpftheit ist es,
die wir zu bekämpfen haben,
ihr äußerster Grad ist der Tod.
Allzu viele kommen uns schon heute vor wie Tote,
wie Leute, die schon hinter sich haben,
was sie vor sich haben, so wenig tun sie dagegen.

Und doch wird nichts mich davon überzeugen,
dass es aussichtslos ist,
der Vernunft gegen ihre Feinde beizustehen.
Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen,
damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde!
Lasst uns die Warnungen erneuern,
und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
Denn der Menschheit drohen Kriege,
gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,
und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
nicht die Hände zerschlagen werden.

                                                                 Bertolt Brecht – geschrieben 1952

 

Wer immer hier Hand angelegt hat, wen immer er gemeint hat: Uns gefällts!


 

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