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Willkommen



„Was ich sonst mache oder sage, kann die Struktur des Universums nicht ändern. Aber vielleicht kann meine Stimme der größten Sache dienen: Eintracht unter den Menschen und Friede auf Erden.“ 

Albert Einstein



Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos. War man je zu all dem frisch und munter? … Kriegsmüde hat man immer zu sein, das heißt nicht nachdem, sondern ehe man den Krieg begonnen hat.

Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Schriftsteller



 

WIR LEBEN FRIEDEN -

    WIR SAGEN NEIN ZU KRIEG      VVVVVVVV     UND  AUFRÜSTUNG!

Ostermontag ist im Südwesten Ostermarsch Zeit. Wir gehen in Müllheim auf die Strasse, um unseren Forderungen nach Frieden und sozialen Fortschritt Nachdruck zu verleihen.

 

Wir fordern: 

Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt!

Frieden Jetzt!

In der Ukraine, im Jemen und überall auf der Erde!
 

Deshalb demonstrieren wir am Ostermontag in Müllheim, weil wir nicht wollen, dass immer mehr Geld für Militär und Kriege ausgegeben wird: Abrüstung statt Aufrüstung

Sagt Nein zu Krieg!
Sagt Nein zur Aufrüstung!

WIR LEBEN FRIEDEN!

 

► das Ostermarsch Plakat zum download

► Flyer Vorderseite zum download

► Flyer Innenseite zum download

Aufruf des Friedensrats Markgräflerland zum Ostermarsch 2023 in Müllheim:

 

In der Welt toben derzeit 20 Kriege, einer davon in Europa. Der Friedensrat Markgräflerland verurteilt den Krieg Russlands um die Ukraine, wie er überhaupt Krieg als Lösung von Konflikten verurteilt. Jeden Krieg.

Um der Menschen Willen fordern wir die Einstellung aller Kampfhandlungen und ein Zurück an den Verhandlungstisch.

 Wie alle Kriege kommt auch der Krieg um die Ukraine nicht aus einer schwarzen Wolke. Schon vor Russlands völkerrechtswidrigem Angriff auf die Ukraine litt die Weltordnung unter Militarisierung und Konfrontation. Ein Mehr der falschen Medizin kann diese Krankheit nicht heilen. Doch die Antwort, die die Bundesregierung auf den Krieg in der Ukraine gibt, ist keine friedenspolitische, sondern eine kriegspolitische:

Die Militärausgaben werden drastisch erhöht. Hundert Milliarden Euro werden schuldenfinanziert für die Bundeswehr bereitgestellt. Bis zu 3% der Wirtschaftleistung Deutschlands soll für Rüstung und Militär vergeudet werden. Offenbar gibt es für die Militärausgaben keine Schranken mehr. Gelder, die in Zukunft für Bildung, Pflege u.v.a. Sinnvollem fehlen werden.

Die ukrainische Armee wird umfassend mit Kriegswaffen aus NATO-Staaten hochgerüstet. Deutschland liefert gepanzerte Fahrzeuge, Panzerfäuste, Panzerabwehrwaffen und Boden-Luft-Raketen. Krieg ist gut fürs Geschäft. Die Aktienkurse der Rüstungskonzerne erreichen Rekordwerte. Wer Frieden für die Ukraine fordert, darf zum Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung nicht schweigen.

Der Friedensrat Markgräflerland stellt sich mit vielen friedensbewegten Menschen deutlich gegen diese Logik des Militarismus. Der auf dem Gebiet der Ukraine ausgetragene und zu unendlichem Leid der ukrainischen Zivilbevölkerung führende Krieg droht mehr und mehr zu einem Stellvertreter-Krieg zwischen Russland und den NATO-Staaten zu werden. Wer diesen Kampf bis zum bitteren Ende unterstützt, trägt dazu bei, dass der Krieg andauert, sich ausweitet und immer tödlicher wird.

 

Sagt NEIN zu Krieg und Aufrüstung!

 

Uns Pazifisten wird gesagt, der Krieg Rußlands um die Ukraine zeige doch, wie notwendig das Militär sei.

Uns hingegen zeigt dieser Krieg ein weiteres Mal, dass der Weg der Aufrüstung und der Konfrontation ein Irrweg ist, der über Menschen nur Unheil bringt. Durch militärische Eskalation und Aufrüstungsspiralen drohen der Menschheit unvorstellbare Gefahren.

Statt einer Zeitenwende für Aufrüstung und Krieg braucht die Welt eine Zeitenwende für Abrüstung und Frieden, für gemeinsame Sicherheit im Haus Europa, für Nachhaltigkeit und die Lösung der globalen Probleme auf unserem Planeten.

Es gilt den Frieden zu gewinnen und nicht den Krieg!

 

Wer auch immer auf dem Schlachtfeld gewinnen wird, die Verlierer stehen bereits jetzt fest: Es sind zuallererst die Menschen in jenen Ländern, in denen diese Kriege ausgetragen werden. In weiterer Folge verliert die Bevölkerung in allen Ländern, die von Aufrüstung und Militarisierung erfasst werden oder die milliardenschweres Kriegsgerät liefern. Jeder Euro, der jetzt zusätzlich in die Rüstung fließt, fehlt bitter, wenn es um Soziales, Gesundheit, Wohnen oder Bildung geht. Auch in unserem Land kommen durch die massiven Teuerungen immer mehr Menschen immer schwerer über die Runden. Angesichts dessen braucht es massive soziale Investitionen für die Menschen, keine höheren Ausgaben für Rüstung und Zerstörung!

Gemeinsam mit allen Menschen, die sich für Frieden und Solidarität einsetzen, wollen wir aus der militärischen Eskalationsspirale ausbrechen. Wir wollen Druck von unten aufbauen, dass Krieg in keinem Land ein Mittel der Konfliktaustragung sein darf und alle Bemühungen unternommen werden, den Krieg in der Ukraine unverzüglich zu stoppen und das Leid der Menschen zu lindern.

Lasst uns Frieden schaffen ohne Waffen! Setzen wir der „Unkultur des Krieges“ eine „Kultur des Friedens“ entgegen! Lasst uns den Frieden leben!

 



 

Waffen liefern keinen  Frieden!

Beendet die Kriege, den Hass die Gewalt! Frieden jetzt!

Stoppt den Krieg in der Ukraine, im Jemen und in allen anderen Kriegsgebieten!

Hunderttausende Tote, zerstörte Wohnungen, Städte, Landstriche und Infrastruktur sind zu beklagen.

Kriege treiben Millionen Menschen  in die Flucht, schaffen und verstärken weltweit Not und Hunger.

Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und Stopp von Waffenexporte!  Denn diese verlängern, verschärfen Kriege und sabotieren die Notwendigkeit und Wille zu Verhandlungen. Waffen liefern keinen Frieden!

Friedens-Verhandlungen und Waffenstillstand statt blutiger Schlachten. Im Krieg verlieren alle, es gilt den Frieden zu gewinnen, nicht den Krieg

Ukraine-Krieg: drohenden Atomkrieg und Dritten Weltkrieg verhindern!

Erst Helme, jetzt Kampfpanzer. Morgen Kampfjets und Langstrecken-Raketen?  Und dann: Atomwaffen?

2.100 Milliarden Dollar  werden jährlich fürs Militär und Krieg verbrannt. Dieses Geld fehlt, um Hunger, Krankheit, Not, Klima- und Umweltkatastrophe stoppen zu helfen.

Deshalb:

Beendet die Kriege, den Hass die Gewalt! Frieden jetzt!

Waffen liefern keinen  Frieden!

Radio Dreyeckland berichtet über die Kundgebung des Friedensrats Markgräflerland zum Beginn des Krieges um die Ukraine:
In diesem Beitrag hört ihr neben Redebeiträgen von Ulrich Rodewald und Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland Statements von weiteren Demonstrationsteilnehmenden auf  Friedenskundgebung vom vergangenen Freitag in Müllheim


► hier ist der Bericht zu hören

 

 

 

 

Hans-Christof von Sponeck, ehemaliger Beigeordneter des UN-Generalsekretärs, der in Müllheim lebt, schrieb an den Friedensrat Markgräflerland: "Sie können sicher sein, dass ich Ihre Bemühungen für ein Ende des Krieges in der Ukraine voll unterstütze, ebenso wie einen sofortigen Waffenstillstand, begleitet von einer durch den UNO Sicherheitsrat geführten Mediation für erhöhte humanitäre Hilfe."    
 

Anlässlich des Beginns des Krieges, den Russland vor einem Jahr um die Ukraine entfesselt hat, hatte der Friedensrat Markgräflerland zu einer Mahnwache für Frieden am Freitag, den 24. Februar auf den Markgräfler Platz in Müllheim auf.  

Um deutlich zu machen, wie grausam Kriege sind, las Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland zu Beginn der Veranstaltung einen Text von Rachel Hanan, die als 15jährige ins Konzentrationslager verschleppt wurde und Auschwitz überlebte:"Auch jetzt herrscht wieder Krieg in Europa. In der Ukraine, davor in Syrien, im Jemen. In mir schlägt es aus , wenn es anderswo zu Kriegsverbrechen, Gräueln und Unmenschlichkeit kommt. Wer Auschwitz erlebt hat, der braucht keine Fernsehnachrichten , um zu wissen, zu was der Mensch in der Lage ist."

Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Kriege hob  ► Uli Rodewald in seiner Rede hervor, worauf es im Krieg um die Ukraine nach Auffassung des Friedensrats  gegenwärtig ankomme: Einstellung aller Kampfhandlungen, zurück an die Verhandlungstische, um weiteres Töten und Sterben von Menschen zu beenden.  Auch im Krieg um die Ukraine gebe es eine Alternative zur Eskalationsspirale. Voraussetzung dafür sei, dass die entscheidenen Akteure den politischen Willen dazu hätten. Und er zitierte aus einem Schreiben von Hans-Christof von Sponeck, ehemaliger Beigeordneter des UN-Generalsekretärs, der in Müllheim lebt, an den Friedensrat Markgräflerland: "Sie können sicher sein, dass ich Ihre Bemühungen für ein Ende des Krieges in der Ukraine voll unterstütze, ebenso wie einen sofortigen Waffenstillstand, begleitet von einer durch den UNO Sicherheitsrat geführten Mediation für erhöhte humanitäre Hilfe."  

Wer auch immer auf dem Schlachtfeld gewinnen werde, so Rodewald, die Verlierer stünden bereits jetzt fest: "Es sind zuallererst die Menschen in jenen Ländern, in denen diese Kriege ausgetragen werden. Mit jedem Tag, den dieser Krieg andauert, sterben unzählige Menschen, wird das Land zerstört, nehmen Hass, Brutalität und Kriegsverbrechen zu. Millionen Menschen mussten bereits vor diesem Krieg fliehen, Kinder verlieren ihre Eltern, Familien trauern um ihre Angehörigen, Menschen werden verwundet und traumatisiert. Viele verlieren ihr Hab und Gut und alles, was sie sich ihr Leben lang aufgebaut haben."

In weiterer Folge verliere die Bevölkerung in allen Ländern, die von Aufrüstung und Militarisierung erfasst werden oder die milliardenschweres Kriegsgerät liefern. Auch in unserem Land kämen durch die massiven Teuerungen immer mehr Menschen immer schwerer über die Runden. Angesichts dessen brauche es massive soziale Investitionen für die Menschen, keine höheren Ausgaben für Rüstung und Zerstörung, führte Rodewald weiter aus.

Beendet wurde die Veranstaltung mit dem Lied "We shall overcome" aus der Friedensbewegung der USA, das von den Teilnehmern der Kundgebung gemeinsam - begleitet von Felix Hempel auf dem Fagott - gesungen wurde.




 

Gedenken an die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien

Der Friedensrat Markgräflerland lädt die Bevölkerung zum Stillen Gedenken an die vielen Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien ein am Mittwoch, den 15. Februar 16 bis 17 Uhr vor der Evang. Stadtkirche - Werderstr.-  in Müllheim

 

22.Januar 2023:                                 Gedenkveranstaltung anlässlich des Internationalen Gedenktags an die Opfer der Nazis vor dem Jüdischen Friedhof in Müllheim -

Am 27. Januar 2023 jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 78. Mal.
Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar wurde im Jahr 2005 von den Vereinten Nationen zum Gedenken an den Holocaust und den Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau eingeführt.

Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an den europäischen Juden und anderen Menschen, die rassistisch oder politisch ausgegrenzt  und ermordet wurden.
Auschwitz ist das Kainsmal der deutschen Geschichte.

Der 27. Januar ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "DenkTag": Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft. Und er ist ein Tag des Handelns: Heute werden von rechten Kräften und Neonazis die Verbrechen der Nazis entschuldigt und verharmlost.

Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen, lädt der Friedensrat Markgräflerland ein zur                     Gedenkveranstaltung an die Opfer der Nazis        Sonntag, den 22.Januar 2023 um 15 Uhr          vor den Jüdischen Friedhof in Müllheim
(Schwarzwaldstraße/Im Nußbaumboden)

► Auschwitz Tag 2023

► hier das Plakat zum download

 

Auschwitz Gedenken im Markgräflerland
Erinnern genügt nicht: Entschieden handeln gegen rechts!

Erfreulich viele Menschen kamen zu der Gedenkveranstaltung auf dem Gelände vor dem Jüdischen Friedhof in Müllheim, zu der der Friedensrat Markgräflerland anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Nazi Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 eingeladen hatte.
Auf langen, schwarzweiß gestreiften Stoffschals, die an die Kleidung von KZ - Häftlingen erinnern, waren auf einem gelben Stern Namen der von den Nazis ermordeten jüdischen Menschen aus Müllheim und Badenweiler verzeichnet. Und die Namen und Bilder der Kinder aus Izieu. In diesem kleinen Bauerndorf über dem Rhone Tal kamen in einem Heim zeitweilig jüdische Kinder unter, bis sie im April 1944 von Wehrmacht und Gestapo verhaftet, nach Auschwitz deportiert und ermordet wurden.

Und es waren Fotos von in den Konzentrationslagern gequälten Menschen zu sehen sowie erschütternde Kurzberichte von Menschen, die das das Grauen der Nazi Vernichtungslager überlebten.
Uli Rodewald vom Friedensrat erinnerte daran, dass Opfer der Nazis vor allem, aber nicht nur, jüdische Menschen waren.
Verfolgt wurden Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Jeder und jede, die sich der faschistischen ideologie entgegenstellte oder ihr nicht genehm war. Verfolgt wurden Sinti und Roma. Verfolgt wurden homosexuelle Menschen. Verfolgt und ermordet wurden Menschen, deren Leben von den Nazis als "unwert" betrachet wurden.
Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Nazis wurde das Lied von Reinhard May über die Kinder von Izieu rezitiert. Und mit dessen Worten dass " alle Denkmäler und alle Mahnmale hohle Ersatzhandlungen bleiben, leere Bemühungen, solange wie die Denkmäler und Mahnmale nicht in unseren Gedanken und in unseren Herzen verankert sind" wurde die eindrückliche Gedenkveranstaltung beendet.

Presseberichte

Unser Transpi zum Auschwitz Tag im Stadtbild von Müllheim

Am 14. Juni 1940, trafen die ersten 728 Häftlinge in Auschwitz ein. Das Lager war für polnische Widerstandskämpfer bestimmt.

Ab 1942 wurde es zum größten Schauplatz der Judenvernichtung.

In der südpolnischen Stadt Oświęcim bei Krakau - Auschwitz ist der deutsche Name der polnischen Kleinstadt - hatte die SS von April 1940 an das größte ihrer Arbeits- und Vernichtungslager bauen lassen. Unmittelbarer Anlass zur Gründung des Lagers war die ständig wachsende Zahl der massenweise festgenommenen Polen, die die "lokalen" Kapazitäten der bestehenden Gefängnisse überschritt. Es bestand aus dem Stammlager, dem drei Kilometer entfernten Lager Birkenau, in dem sich die Gaskammern und Verbrennungsöfen befanden, und 45 Zwangsarbeitslagern bei Fabriken in der Umgebung. In dem Gebiet waren bis zu 155.000 Menschen zusammengepfercht.

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Eingang zum Stammlager Auschwitz mit der zynischen Überschrift: Arbeit macht frei

Die von den Nazis hierher verschleppten Menschen wurden durch Arbeit vernichtet, wenn sie nicht in den Gaskammern ermordet wurden

Foto: Friedensrat Markgräflerland 2018

Gedenktafel im Vernichtungslager Auschwitz Birkenau

► Informationen über das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau  

Wer von den Opfern spricht, darf zu Tätern nicht schweigen

► Markgräflerland unterm Hakenkreuz

Tun wir etwas für ein friedvolles  2023

                                                                       Krieg und Frieden                                 Pablo Picasso   

 

Das Gedächtnis der Menschheit

Das Gedächtnis der Menschheit
für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz.
Ihre Vorstellungsgabe für kommende
Leiden ist fast noch geringer.

Die Beschreibungen,
die der New Yorker
von den Gräueln der Atombombe erhielt,
schreckten ihn anscheinend nur wenig.
Der Hamburger ist noch umringt von den Ruinen,
und doch zögert er,
die Hand gegen einen neuen Krieg zu erheben.
Die weltweiten Schrecken der vierziger Jahre scheinen vergessen.
Der Regen von gestern macht uns nicht nass sagen viele.

Diese Abgestumpftheit ist es,
die wir zu bekämpfen haben,
ihr äußerster Grad ist der Tod.
Allzu viele kommen uns schon heute vor wie Tote,
wie Leute, die schon hinter sich haben,
was sie vor sich haben, so wenig tun sie dagegen.

Und doch wird nichts mich davon überzeugen,
dass es aussichtslos ist,
der Vernunft gegen ihre Feinde beizustehen.
Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen,
damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde!
Lasst uns die Warnungen erneuern,
und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
Denn der Menschheit drohen Kriege,
gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,
und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
nicht die Hände zerschlagen werden.

                                                                 Bertolt Brecht – geschrieben 1952

 

Wer immer hier Hand angelegt hat, wen immer er gemeint hat: Uns gefällts!


 

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